Costa Rica beugt sich Druck der EU

Costa Rica hat die 10%-Steuer auf Importbiere abgeschafft. Die Steuer hat ausländische Biere verteuert und damit gegenüber lokalen Erzeugnissen “diskriminiert”, heißt es in einer Presseaussendung der EU-Kommission. Mit der Abschaffung der Steuer sei nun ein gleichberechtigter Marktzugang für die wachsenden EU-Bierexporte nach Costa Rica geschaffen worden.

Bisher hatte Costa Rica eine Steuer von 10% auf den Verkaufspreis von alkoholischen Getränken erhoben – mit Ausnahme von in Costa Rica erzeugtem Bier. In einer gemeinsamen Erklärung zum Assoziierungsabkommen zwischen der EU und Zentralamerika verpflichtete sich Costa Rica, seine internen Biersteuern bis bereits Oktober 2014 zu überprüfen. In den darauffolgenden Jahren drängte die EU regelmäßig auf Diskussionen im Rahmen des Abkommens, bilaterale Ministertreffen sowie auf einen parlamentarischen Ausstauch in dem Land, damit diese Überprüfung stattfindet. Schließlich stimmte im Dezember 2022 das Parlament von Costa Rica mit deutlicher Mehrheit für die Abschaffung der Steuer auf importierte Biere. Der Präsident von Costa Rica, Rodrigo Chaves, unterzeichnete das Gesetz nun am 15. Februar 2023.

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Agrarpolitik, Alkohol, Bier, Getränk