Einkommen der Landwirtschaft gestiegen
Wie aus vorläufigen Ergebnissen der landwirtschaftlichen Gesamtrechnung (LGR) für das Jahr 2021 von Statistik Austria hervorgeht, war vor dem Hintergrund einer sehr dynamischen Preisentwicklung für pflanzliche Erzeugnisse bei gleichzeitig gestiegenen Produktionskosten ein Anstieg der Einkommen aus landwirtschaftlicher Tätigkeit zu verzeichnen. Den vorläufigen Ergebnissen der LGR zufolge erhöhte sich das landwirtschaftliche Faktoreinkommen, welches die Entlohnung der Produktionsfaktoren Boden, Arbeit und Kapital misst, je Jahresarbeitseinheit real um 6,4%. Der Nettounternehmensgewinn je nicht entlohnte Jahresarbeitseinheit nahm real um 5,7% zu, nach einem Zuwachs um 2,9% im Jahr davor.
Mit einem nominellen Plus von 11,5% wies der Produktionswert des landwirtschaftlichen Wirtschaftsbereichs 2021 einen Anstieg auf. Hohe Zuwachsraten gab es allerdings auch bei den Produktionskosten (Vorleistungen: +8,4%, Abschreibungen: +7,6%). Die Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen, der Saldo von Produktionswert und Vorleistungen, erhöhte sich um 16,0% auf rund 3,6 Mrd. Euro. Die bei der Einkommensermittlung berücksichtigten öffentlichen Gelder fielen niedriger als für 2020 aus (-2,2%). Das im landwirtschaftlichen Wirtschaftsbereich generierte Faktoreinkommen stieg laut Statistik Austria nominell um 8,2% auf rund 2,8 Mrd. Euro und der Nettounternehmensgewinn um 6,1% auf etwa 2,1 Mrd. Euro.
Der Wert der tierischen Erzeugung stieg um 4% auf rund 3,7 Mrd. Euro, was 44% des Produktionswerts des landwirtschaftlichen Wirtschaftsbereichs entsprach. Im Vorjahresvergleich nahmen sowohl das Erzeugungsvolumen (+0,7%) als auch die Erzeugerpreise (+3,2%) leicht zu.
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