ARGE Gentechnik-frei befürchtet Deregulierung

Die EU-Kommission scheint die bestehende Kennzeichnungspflicht für gentechnisch veränderte Produkte generell in Frage zu stellen; dafür wird eine Auslobung neuer gentechnisch veränderter Pflanzen als ‚nachhaltig‘ in den Raum gestellt.

„Es steht sehr viel auf dem Spiel: Eine mögliche Deregulierung Neuer Gentechnik widerspricht den hohen Erwartungen von Herstellern, Handel und Konsument*innen an Transparenz und Rückverfolgbarkeit in der Lebensmittelproduktion. Und eine mögliche Auslobung neuer gentechnischer Pflanzen als ‚nachhaltig‘ würde die umfassenden Bestrebungen, die die Lebensmittelbranche in den letzten Jahren in Richtung Nachhaltigkeit umgesetzt hat, torpedieren. Es braucht daher ein geschlossenes Auftreten von Lebens­mittel­branche, Politik und Konsument*innen, um den Deregulierungsbestrebungen Einhalt zu gebieten“, erklärt Florian Faber.

Die Gentechnik-freie Produktion gilt europaweit als Markenzeichen für die hohe Qualität österreichischer Lebensmittel und landwirtschaftlicher Produkte. “In Österreich sind 100% aller konventionellen Eier, Milchprodukte und Geflügelfleisch ohne Gentechnik hergestellt; der Gentechnik-frei Sektor erzielt Umsätze von knapp 2 Mrd. Euro”, resümiert die ARGE.

Der Beitrag ARGE Gentechnik-frei befürchtet Deregulierung erschien zuerst auf Blick ins Land.

Agrarpolitik, Kennzeichnung, Lebensmittel, Pflanzen