NÖ-Landwirtschaftsschulen wagen vorsichtige Erneuerung

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„Die neuen Lehrpläne für die Landwirtschaftlichen Fachschulen sind ein Meilenstein für die Stärkung der Schulautonomie und für die regional angepassten Ausbildungsschwerpunkte. Bei der Ausarbeitung waren neben den Schulteams auch Funktionäre der Landwirtschaftskammer, der Personalvertretung, der Landjugend und regionale Leitbetriebe eingebunden, um der jungen Bauerngeneration eine zukunftsorientierte Ausbildung bieten zu können“, betonen Landesrätin Teschl-Hofmeister und Präsident Schmuckenschlager, die ergänzen: „Besonderer Dank gilt allen Beteiligten, die engagiert das neue Regelwerks erarbeitet haben. Durch ihr Wissen war es möglich, für alle Unterrichtsgegenstände die pädagogischen und fachlichen Richtlinien zu erstellen. Dies bildet die Grundlage für einen qualitätsvollen Unterricht.“

Teschl-Hofmeister und Schmuckenschlager betonen die Bedeutung von regionalen Ausbildungsschwerpunkten und sehen in den fachrichtungsübergreifenden Unterrichtsbereichen großes Innovationspotential für die künftigen Hofübernehmer. Auch die umfangreiche Verwendung des Baustoffes Holz bei den Bauvorhaben an den Landwirtschaftlichen Fachschulen, ist ein wesentlicher Aspekt mit Vorbildwirkung.

Weitere Ausbildungsschwerpunkte werden in den Bereichen der Pflege und im Sozialbereich gelegt. So ist in diesem Schuljahr bereits die vierjährige Ausbildung „Sozialbetreuungsberufe im ländlichen Raum“ an den drei Landwirtschaftlichen Fachschulstandorten Poysdorf, Warth und Zwettl erstmals gestartet. An sechs Landwirtschaftsschulen wird die Zusatzausbildung zum Heimhelfer/zur Heimhelferin angeboten. Und an vier Schulstandorten (Gaming, Zwettl, Warth und Mistelbach) ist die Ausbildung zur Pflegeassistentin/zum Pflegeassistent möglich. Dies sind wichtige Schritte, um der immer größer werdenden Nachfrage an Pflegefachkräften nachzukommen und um eine flächendeckende Pflege sowie Betreuung in Niederösterreich auch in Zukunft sicher zu stellen.

Die Erweiterung der Bildungsangebote erfordert auch den Ausbau der Infrastruktur an den Schulen, um einen qualitätsvollen Unterricht zu gewährleisten. Dies sichert das Bau- und Investitionsprogramm des Landes Niederösterreich für die berufsbildenden Landesschulen in der Höhe von 110 Millionen Euro bis zum Jahr 2023

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