Während Lockdown stiegen Milchexporte

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Mit einer Steigerung von 4,3% bei den Exporten und 4,1% bei den Importen konnte der milchwirtschaftliche Außenhandel im ersten Halbjahr 2020 weiter zulegen. „Für die heimische Milchwirtschaft ist dies eine erfreuliche Entwicklung, zeigt sie doch, dass wir mit unseren Qualitätsprodukten trotz der Schwierigkeiten der Coronakrise nicht nur im Inland, sondern auch im Ausland bei den Konsumenten Zuwächse verzeichnen können“, erklärte der Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM), Helmut Petschar.

Milchwirtschaftliche Exporte erlösten im ersten Halbjahr 2020 652 Mio. €, die Importe 417 Mio. €, was zu einem verbesserten Außenhandelssaldo für die heimische Milchwirtschaft von 235 Mio. € führte (plus 4,4%). Wichtigstes Außenhandelsprodukt ist Käse, hier wurden 78.000 t um 329 Mio. € exportiert, während 65.000 t um 256 Mio. € importiert wurden. Bei Butter wurden 1.800 t exportiert und 8.700 t importiert, fermentierte Produkte, Joghurt und Co, erbrachten 76 Mio. € im Export und 27 Mio. € an Importen, flüssige Milchprodukte 161 Mio. € im Export und 39 Mio. € im Import, getrocknete Produkte 26 Mio. € im Export und 34 Mio. € im Import, wichtig sind weiters Molkeprodukte mit 50 Mio. € im Export und 26 Mio. € an Importen.

Bedeutendste Exportländer waren Deutschland und Italien, gefolgt von den Niederlanden und China, beim Import ebenfalls Deutschland, Italien und die Niederlande, an vierter Stelle Frankreich. Bemerkenswert ist, dass während der Coronakrise im zweiten Quartal die Exporte in die EU-Länder trotz verschiedenster Probleme insgesamt stabil gehalten, während sie in Drittländer wie China nach vereinzelten Logistikproblemen im ersten Quartal ausgebaut werden konnten.

 

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