Waitz missbilligt Köstingers Ausritt
„Die Kritik und Blockadehaltung der Ministerin an der Landwirtschaftsstrategie der EU-Kommission ist unverständlich. Endlich hat die Kommission erkannt, dass es eine 180 Grad-Wende in der Landwirtschaftspolitik braucht. Die Klimakrise ist jetzt schon da und macht den Landwirten in Österreich und Europa durch die Wetterextreme zu schaffen. Wir haben weniger als 10 Jahre Zeit das Ruder herum zu reißen. Und es wird auch keine Impfung gegen die Klimakrise geben. Wir brauchen eine ökologisch nachhaltige Reform für unsere Lebensmittelproduktion und keine Landwirtschaftsministerin, die die gemeinsame EU Strategie im Vorhinein konterkariert“, kommentiert Thomas Waitz, EU-Abgeordneter der Grünen.
Die Ministerin hat vor einer Auslagerung der Lebensmittelproduktion ins Ausland gewarnt und forderte eine Folgenabschätzung von Farm to Fork.
„Es gibt eine deutliche Abschätzung zu den dramatischen Auswirkungen einer ungebremsten Klimakrise. Wir können nicht weiter wirtschaften wie bisher. Richtig ist, dass höhere EU-Standards durch Importzölle auf unökologische Produkte geschützt werden müssen. Für die österreichischen klein- und mittelständischen Landwirtschaftsbetriebe ist diese EU-Landwirtschaftsstrategie eine Chance für ihre hochqualitativen und biologischen Produkte. Die Stärkung der ökologischen Landwirtschaft und der Schutz der Biodiversität sind der Weg zur langfristigen Versorgungssicherheit, denn momentan produzieren wir mit Steuergeld für den globalen Markt und können trotzdem nicht mithalten“, so Waitz abschließend.
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