Aufsperrhilfe für Wirte
Das von der Bundesregierung präsentierte Maßnahmenpaket zur Unterstützung der heimischen Gastronomie im Umfang von 500 Mio. Euro soll auch den Lebensmittelabsatz wieder ankurbeln und damit auch der heimischen Landwirtschaft zugute kommen. Die im Rahmen des Pakets vorgesehene Abschaffung der Schaumweinsteuer entlastet die heimischen Winzer und die Konsumenten.
„Diese Entlastungen mit einem Volumen von bis zu 500 Mio. Euro werden die Starthilfe sein, die unsere Gastronomie in den nächsten Monaten braucht. Es geht uns darum, die Existenz unserer rund 40.000 Gastro-Betriebe zu sichern, denn sie geben auch 145.000 Menschen Arbeit und Einkommen. Damit sind sie ein wichtiger Motor für unsere Regionen. Wir wollen möglichst viele Wirtshäuser, Cafés, Restaurants, Heurigenlokale und andere Gastro-Betriebe sicher durch die kommenden Monate bringen. Diese Maßnahmen werden auch direkte, positive Auswirkungen auf die Absatzmärkte unsere Bäuerinnen und Bauern haben“, so Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger.
Das Wirtshaus-Paket sieht eine Mischung aus Entlastungen und Unterstützungen vor, die den Wirten den Weg aus der Krise erleichtern sollen. Geplant ist etwa die Senkung der Steuer auf nichtalkoholische Getränke in Wirtshäusern auf 10% bis Ende 2020. Dies bedeutet eine Entlastung in der Höhe von rund 200 Mio. Euro. Die Abschaffung der Schaumweinsteuer wurde von der heimischen Weinwirtschaft schon länger gefordert, sie soll eine Entlastung von rund 25 Mio. Euro bringen. Diese Maßnahme wird auch vom Präsidenten des Österreichischen Weinbauverbandes, Johannes Schmuckenschlager, ausdrücklich begrüßt.
Die im Wirtshaus-Paket ebenfalls vorgesehene Vereinfachung und Entlastung durch höhere Pauschalierung umfasst ein Volumen bis zu 100 Mio. Euro. Eine besondere Unterstützung für strukturschwache Regionen und kleine Dorfwirtshäuser soll die Erhöhung des Mobilitätspauschales bringen. Von der Anhebung der Höchstgrenze für steuerfreie Essens-Gutscheine profitieren etwa 600.000 Arbeitnehmer und die Gastwirte im Umfang von rund 150 Mio. Euro. Ein weiterer Punkt ist die bessere Absetzbarkeit von Geschäftsessen, auch sie soll den Absatz in den Wirtshäusern erhöhen.
„Helfen wir alle zusammen, damit unsere Wirtshauskultur, die Gastlichkeit in unseren Lokalen erhalten bleiben und wirtschaftlich eine Zukunft haben. Jeder kann dazu mit seinem Besuch beitragen. Schauen wir drauf wo’s herkommt und konsumieren wir regionale Produkte bei unseren Wirten“, so Köstinger.
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