Staatenübergreifende Milchsammlung beibehalten
Der Verband der europäischen Milchindustrie EDA weist darauf hin, dass die Nachfrage nach Milch und Milchprodukten in fast allen EU-Mitgliedstaaten aufgrund der Corona-Krise deutlich gestiegen sei. Da die Rohmilcherfassung und die Lieferketten für Milchprodukte europaweit grenzüberschreitend organisiert seien, sollten die zuständigen Behörden die notwendigen Sonderregeln erlassen, fordert der Industrieverband in einem Schreiben an die EU-Generaldirektionen für Landwirtschaft und Gesundheit sowie die EU-Vertretungen der Mitgliedstaaten. Die Milchsammlung müsse – auch über Staatsgrenzen hinweg – ununterbrochen fortgesetzt werden. Die Lieferketten müssten quer durch die EU aufrechterhalten werden, berichtet agrarheute.
Aus Österreich wurden 2019 238 Mio. Liter Rohmilch (8%) von Molkereien mit nicht-österreichischem Firmensitz übernommen. Der Großteil der Rohmilch ging nach Deutschland, geringe Mengen nach Italien.
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