3D-Technologie gewinnt RWA Preis
Wie die Saatgutproduktion in Zukunft nachhaltig und effizient arbeiten kann, darum ging es bei den Seed Innovation Days am 16./17. November 2023 in Korneuburg. 65 Start-ups und Innovatoren aus 24 Ländern haben sich für die Seed Innovation Challenge 2023 von RWA Raiffeisen Ware Austria und Agro Innovation Lab beworben. Gesucht wurden Lösungen aus den Bereichen Züchtung, Portfoliomanagement, Feldproduktion/Saatgutvermehrung, Werksproduktion/Saatgutaufbereitung, Vertrieb/Logistik sowie Qualitätsmanagement/Labor.
12 Finalisten aus Südkorea, den USA, Holland, Deutschland, Ungarn, Schweiz, Indien, Serbien, England und Frankreich wurden eingeladen, ihre Lösungen der Jury zu präsentieren. Die vorgestellten Lösungen bieten ein breites Spektrum an Innovationen: von der Messung von Pollenzellen und Hightech-Sensoren für die Feldperformance, über den umfassenden Einsatz von AI-Lösungen für die Planung und Bearbeitung des Saatguts, bis hin zu hochtechnisierten Aussaat- und Messverfahren sowie dem Einsatz von Nanopartikeln, 3D-Messungen und Plasma-Technologie.
Florian Mayer, Bereichsleiter Saatgut in der RWA: „Die Herausforderungen durch den Klimawandel sind enorm. Die Saatgut-Industrie muss innovativ bleiben. Mit der Seed Innovation Challenge setzen wir einen wichtigen Schritt und kreieren eine internationale Plattform für nachhaltige Lösungen in der Saatgut-Produktion. Es geht darum, langfristig die hohe Qualität und den Ertrag zu sichern und die Ideen in die Breite zu bringen.“
Antje und Johannes Wolff, die Gründer der phenoLytics GmbH, konnten die Jury mit ihrer patentierten Lösung der 3D-Phänotypisierung, die speziell für die Saatgut-Industrie entwickelt wurde, überzeugen. Die vorgestellten Systeme – phenoTest und phenoScort – stehen für vollautomatisierte 3D-Phenotypisierung mit hohem Durchsatz sowie die genaue Messung der inneren und äußeren Organe von Samen und Keimlingen während des gesamten Keimprozesses. Die Jury lobte die ausgereifte Technologie, die einen Sprung vorwärts in der Analyse des Saatguts darstellt. Die Daten seien weltweit reproduzierbar.
Antje und Johannes Wolff: „Für uns ist dieser Sieg eine ganz große Bestätigung unserer Ideen. phenoLytics steht für eine disruptive Technologie, deren Einsatz ein grundlegendes Umdenken in der Saatgut-Analyse erfordert. Wir freuen uns, dass das Potential dahinter erkannt wurde.“
Die Sieger erhalten ein Preisgeld in der Höhe von 10.000 EUR sowie exklusive Kooperationsgespräche
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