Zwei Jahre und 60.000 Bäume
Rund 60.000 Bäume konnten auf Initiative der Plattform Waldsetzen.jetzt in den letzten beiden Jahren gepflanzt werden. Die mit dem Staatspreis Wald prämierte Plattform fördert Bewusstseinsbildung für den Wert des Waldes und dessen Wiederaufforstung.
Die Jahresbilanz von Waldsetzen.jetzt kann sich sehen lassen: Lag das Ergebnis bis Ende 2021 bei rund 25.000 Bäumen, so konnte im Jahr 2022 eine deutliche Steigerung geschafft werden. Die zahlreichen engagierten Freiwilligen brachten seit Start 60.298 Baumsetzlinge in die Erde. So entstehen enkeltaugliche, klimafitte Mischwälder, die die Nutzfunktionen für Mensch und Tier übernehmen können.
Hohe Anerkennung gab es dafür im Oktober: Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig verlieh den Österreichischen Staatspreis Wald an die Initiative waldsetzen.jetzt. Auch NÖ Landeshauptfrau-Stv. Dr. Stephan Pernkopf zeigte sich bei seinem Besuch vor Ort von den Aktionstagen begeistert, die am 17. Oktober in die Pflanzsaison Herbst mit zwei Aktionstagen starteten. Den Auftakt machte die Firma Zebra Technologies aus Wien, die mit sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ins Waldviertel kam, um hier gemeinsam Bäume zu pflanzen. In Gastern trafen einander fünf Mitarbeiterinnen des Forschungsinstituts für biologischen Landbau [FiBL] und vier des Adamah Biohofs, um einen ortsansässigen Waldbesitzer bei der Aufforstung zu unterstützen.
Eine erfolgreiche gemeinsame Aktion war der „Stöpselwald“. Der heimische Getränkeabfüller Waldquelle initiierte gemeinsam mit der Handelskette Penny österreichweit das Sammeln der Verschlusskappen von Getränkeflaschen. Dieser hochwertige Kunststoff lässt sich sehr gut recyceln und somit brachten die 3,8 Millionen gesammelten „Stöpsel“ einen Reinerlös, mit dem 800 Bäume gespendet wurden. Damit nicht genug, war im November eine Abordnung beider Unternehmen tatkräftig beteiligt, diese Jungpflanzen in der Nähe von Waidhofen/Thaya zu setzen.
„Wir wollen auch über die Landesgrenzen hinausgehen.“, erklärt Organisatorin Viktoria Hutter und führt aus: „Wir haben im Waldviertel gestartet wo der Borkenkäfer-Hotspot und somit der größte Bedarf an Unterstützung war, aber trotzdem gibt es genauso in anderen Bundesländern große Kahlflächen, Kalamitäten durch Windwurf, Schneebruch, Eisbruch, oder auch den Borkenkäfer. Daher wollen wir jetzt auch dort die Unterstützung anbieten.“
In der Zwischenzeit laufen die Vorbereitungen für die nächste Pflanzsaison im Frühling 2023 auf Hochtouren. Waldbesitzer, die Unterstützung brauchen, und Unternehmen, die mit ihren Mitarbeitenden einen unvergesslichen Tag mit großem Nutzen verbringen wollen, können sich noch für Aktionstage anmelden. Waldbesitzer, die Unterstützung bei der Aufforstung ihrer Flächen benötigen, melden sich am besten noch heute unter info@waldsetzen.jetzt.
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