ZAR beklagt Faktenferne in Transportdebatte
Zum derzeit sehr intensiv diskutierten Thema Tiertransporte meldet sich jetzt die Rinderzucht Austria (ZAR) zu Wort. „Die derzeit kursierenden Bilder und Videos aus dem Libanon sind durch nichts zu entschuldigen. Mittlerweile wurden sogar Hetzkampagnen gegen uns gestartet. In der aktuell sehr emotionalen Diskussion kommen leider die Fakten viel zu kurz. Es wird nicht zwischen Schlacht- und Zuchttiertransporten unterschieden, und es ist zu wenig bekannt, dass in Österreich bereits jetzt sehr strenge Vorschriften für Tiertransporte gelten“, stellt ZAR-Obmann Stefan Lindner fest. Er verweist darauf, dass über 60% des in Österreich verzehrten Kalbfleisches aus dem Ausland kommen. Würden die Konsumenten vermehrt zu heimischer Ware greifen, wäre dies schon ein wichtiger Beitrag zur Lösung des Problems. Dafür sei aber eine klare Herkunftskennzeichnung notwendig, betont Lindner. Die Kälber- und Zuchtrindertransporte, die wir über die ZAR mit begleitet und auch dokumentiert haben, verliefen höchst professionell“, stellt Lindner klar.
Für die heimischen Bäuerinnen und Bauern ist der Zuchtviehexport ein wichtiges Standbein vor allem im Berggebiet. 2019 betrug die Zahl der vermarkteten Zuchtrinder knapp 26.000 Stück. Dabei wurde ein Viertel aller Zuchtkalbinnen direkt an Kunden der angrenzenden Nachbarländer verkauft.
Um Interessierten einen Einblick in das Thema Tiertransporte zu geben, hat die ZAR einen Kälbertransport von Salzburg nach Spanien in einem Kurzfilm dokumentiert. Weiters informiert die Rinderzucht Austria in einem Sonder-Newsletter ausführlich über diese aktuelle Thematik. Nähere Auskünfte sind unter www.zar.at verfügbar.
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