Woher kommt das Ei im ….?
Auch in nächster Zeit werden ausreichend Eier für die Haushalte vorhanden sein. Ähnlich ist die Lage bei Eiprodukten: Nach der Schließung vieler Großküchen werden die sonst dort benötigten Flüssigeierzeugnisse jetzt verstärkt in der Teigwarenerzeugung eingesetzt. In Oberösterreich werden knapp 12 Mio. Ostereier verzehrt, die benötigten Mengen können zur Gänze aus heimischer Produktion bereitgestellt werden. „Möglichweise wird heuer auch das Selberfärben verstärkt im Trend liegen. Durch die geänderten Lebensbedingungen sollte es in der Osterwoche dazu in den Haushalten wieder einmal ausreichend Zeit geben“, so LK-OÖ Präsidentin Michaela-Langer-Weninger.
In den vergangenen zehn Jahren konnte die Eigenversorgung auf 86% gesteigert werden. Im heimischen LEH werden nur heimische Schaleneier verkauft. Die höheren heimischen Haltungsstandards – gentechnikfreie Fütterung, Donausoja, Verzicht auf Schnabelstutzen, mehr Platzangebot – u.v.m. werden somit vom Handel mitgetragen.
Frische, österreichische Eier sind für die Herkunftskennzeichnung in Europa ein Vorbild. „Ich begrüße es sehr, dass im aktuellen Regierungsprogramm die verpflichtende Herkunftsangabe für Milch, Fleisch und Eier in der Gemeinschaftsverpflegung und in verarbeiteten Lebensmitteln vorgesehen ist. Dadurch wird der Konsument die Möglichkeit erhalten, sich bewusst für heimische Eier aus Alternativhaltungen zu entscheiden. Millionen von verdeckt verwendeten ausländischen Käfigeiern in Fertigprodukten könnten so ersetzt werden“, so Langer-Weninger. Die Forderung der LK OÖ und der Geflügelbauern ist: alle Lebensmittel mit einem definierten Eianteil müssen bezüglich Haltungsform und Herkunft der verwendeten Eier gekennzeichnet werden.
Österreich ist der einzige EU-Mitgliedstaat, in dem die Käfighaltung verboten ist. Länder wie Polen und Spanien halten nach wie vor 90% der Hennen in ausgestalteten Käfigen. Bezogen auf die Haltungsformen liegt Oberösterreich bei der Freiland- und Biofreilandhaltung über dem Bundesdurchschnitt. Zurzeit werden 13,6% der Eier in Bio-Freiland-Haltung, 27,6% in Freiland- und 58,8% in Bodenhaltung erzeugt. Die Beratung der LK empfiehlt aktuell nur den Neubau von Freiland- und Biofreilandstallungen.
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