Weinwirtschaft und der Green Deal
An der Weinbauschule Krems fand gestern die Veranstaltung „Fokus Bildung“ statt, bei der die Zukunft der Weinwirtschaft auf der Agenda stand. Mit Josef Plank konnte ein ausgewiesener Experte in Agrar- und Europafragen gewonnen werden, der den Vortrag zum Thema „Green Deal: Wo steht die Weinwirtschaft?“ hielt. Für die Organisation zeichnete Fachlehrerin Elisabeth Hönigsberger verantwortlich, die gemeinsam mit Schüler Michael Gmeiner durch den Abend führte.
„Die Welt steht mit der Klimaerwärmung und dem überbordenden Ressourcenverbrauch vor großen Herausforderungen. Der Green Deal setzt auf die Nachhaltigkeit auf allen Ebenen, den effizienten Umgang mit Rohstoffen und den Übergang zu einer europäischen Kreislaufwirtschaft“, betonte Agrar-Experte Josef Plank. „Daher ist Veränderung und technologische Weiterentwicklung angesagt, die auch gelebt werden muss. Im Bereich der Landwirtschaft ist der Weinbau schon einen Schritt voraus, weil hierzulande bereits 40 Prozent der Weinbaufläche nach kontrolliert umweltbewussten Standards bewirtschaftet wird“, so Plank, der weiter ausführte: „Die Weinwirtschaft hat in den letzten Jahrzehnten eine Erfolgsgeschichte in Punkto Nachhaltigkeit, Kommunikation und Kundenorientierung geschrieben“.
Drei Schüler präsentierten in kurzen Statements die Themen ihrer Abschlussarbeiten, die sich mit nachhaltiger Technik und Energie beschäftigen. Zudem wurden die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen von Schülerinnen und Schülern präsentiert
Eckdaten des Green Deal
Bis 2050 soll Europa der erste klimaneutrale Kontinent werden, so lautet das Ziel des Grünen Deals. Bereits bis 2030 sollen die Netto-Treibhausgasemissionen um Mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 verringert werden. Ebenfalls bis 2030 sollen in der EU 3 Milliarden zusätzliche Bäume gepflanzt werden. Im gleichen Zeitraum sollen der Anteil an erneuerbaren Energien verdreifacht und die Energieeffizienzrate verdoppelt werden.
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