Warther Schüler übten an Forstmaschine

Neue Holzernteverfahren haben die Forstwirtschaft in den letzten Jahren revolutioniert. Dazu zählen auch die Seilkräne, also mobile Anlagen zum Holztransport mittels Seilen, die vor allem im Gebirgswald zum Einsatz kommen. Diese besonders pflegliche Forsttechnik lernten die Schülerinnen und Schüler des zweiten Jahrganges der Fachrichtung Landwirtschaft der LFS Warth an zwei Praxistagen hautnah kennen. 
Am ersten Praxistag gab es vor kurzem eine Exkursion nach Trattenbach zu einem Seilkran, wo Forstunternehmer Roman Koderhold die fachgerechte Holzbringung vorführte. Hier konnten die Jugendlichen ihr technisches Geschick unter Beweis stellen und unter Anleitung sogar einen Seilkran bedienen und Bäume anhängen. Auch bei der Baumfällung waren sie im Einsatz. Der zweite Lehrausgang führte nach Puchberg am Schneeberg, wo ebenfalls mit einem Seilkran gearbeitet wurde. 
„Im Rahmen der Forstausbildung, ist es uns wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler auch die neueste Forsttechnik in der Praxis kennenlernen. Dabei spielt die Holzbringung mit Seilkränen eine besondere Rolle, denn rund ein Viertel der Holzernte in Österreich erfolgt mit der Seilbringung“, betont Waldwirtschaftslehrer Karl Lobner. „Diese Art der Bringung ist besonders pfleglich und schonend für den Wald, weil die verbleibenden Bäume kaum verletzt und der Boden nicht verdichtet wird“, so Forstmann Lobner.  
Mobilseilkräne verfügen je nach Größenklasse über unterschiedliche Reichweiten von etwa 200 bis 800 Meter und können so je nach Hiebsbedingungen passend eingesetzt werden. Sie können entsprechend ihrer Seilsysteme für die Bringung bergauf und bergab sowie horizontal verwendet werden.

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