Von Almosen und Konzerngeschenken

Der Unabhängige Bauernverband übt Kritik am Entlastungspaket. Mit der Streichung der Agrardiesels seien der Landwirtschaft schon 50 Millionen Euro genommen worden. Die jetzt zum wiederholten Male beschlossene Entlastung von 50 Millionen Euro will der UBV nicht als Corona-Hilfe gewertet wissen. Die Möglichkeit der Gewinnglättung sei zwar ein Schritt in die richtige Richtung, betreffe aber nur Großbetriebe, die Buchführungspflichtig sind.

Wichtig wäre es wichtig gewesen, die vom UBV geforderte Umsatzgrenze von 400.000 auf 700.000 Euro zu erhöhen. Auch der Ausbau des österreichischen Agrarversicherungssystems wird positiv gesehen, jedoch gehöre im Falle zunehmender Schäden eine Prämienobergrenze festgelegt. Der nach Ansicht des UNV peinliche Streit um die Almosenbeiträge von 27,90 Euro für wenige Altbauernpensionen und kein Geld für die aktiven Bauern offenbarte kürzlich eine fehlende Wertschätzung für die Arbeit der Land und Forstwirte. Pensionen gehörten nicht zum land- und forstwirtschaftlichen Einkommen. Wichtiger wäre eine Inflationsanpassung der Direktzahlungen. Eine echte Corona-Hilfe sei , wie dies der UBV fordert, die Übernahme der Sozialversicherungsbeiträge.

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