Steirische Stars der Säfte, Moste und Brände
Aus den 400 Top-Veredlern, die sich mit ihren etwas mehr als 1.000 Produkten bei den steirischen Landesbewertungen Saft, Most und Edelbrand 2021 der Jury stellten, wurden im heurigen Jahr erstmals vier Gesamtsieger gekürt. So gibt es neben dem Saftproduzenten und dem Mostproduzenten des Jahres gleich zwei Edelbrenner des Jahres 2021.
„Immer mehr steirische Obstbauern sehen ihre Zukunft in der Herstellung von modernen Obstweinen, naturbelassenen Säften und feinen Bränden. Nur die besten, schönsten und vollreifen Früchte sind gut genug für die Herstellung“, gratuliert Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Maria Pein zu den Top-Leistungen und erstklassigen Qualitätsprodukten. Rund 200 Obstbauern (zehn Prozent) haben die professionelle Herstellung von Obstweinen, Säften oder Edelbränden in den vergangenen Jahren als Hauptproduktionssparte entwickelt.
Rudolf Gantschnigg aus Voitsberg ist Saft-Superstar. Als frisch gekürter Superstar 2021 – in der Branche als Saftproduzent des Jahres bezeichnet – triumphierte er im Feld der 104 Betriebe mit ihren 315 eingereichten Saftproben. Rudolf Gantschnigg vom Obstbau Grillbauer aus Voitsberg war heuer bereits Dreifach-Landessieger mit seinem Apfelsaft klar, seinem Apfelsaft naturtrüb und seinem Apfel-Ribiselsaft.
Anton Haspl aus Vorau ist Most-Superstar. Der arrivierte Obstwein-Hersteller der ersten Stunde gewann den begehrten Titel „Mostproduzent des Jahres 2021“ überlegen: Er war mit seinen Qualitätsobstweinen „Eisapfelmost“ und „Ilzer Apfelmost“ die unangefochtene Nummer Eins. Bei der Landesprämierung Most hat er mit diesen erstklassigen Mosten bereits einen Doppellandessieg erzielt.
Alfred Dunst und Gerald Hochstrasser sind Edelbrand-Superstars. Alfred Dunst vom Hödlhof errang seine drei Landessiege mit Weichsellikör, Alter Apfelbrand und Alter Muskat Bleu Brand. Gerald Hochstrasser errang die Auszeichnungen mit seinem Waldhimbeerbrand, dem HolyGin Kräuter und dem Kürbiskerncocktail.
„Sie setzen ihre volle Kraft in höchste Qualität und in innovative Produkte“, erklärt Manfred Kohlfürst, Präsident des österreichischen und steirischen Obstbauverbandes. „Die Nachfrage steigt kontinuierlich, denn die heimischen Obstveredler treffen den Geschmack und das gestiegene Qualitätsbewusstsein der Bevölkerung.“ Nicht zuletzt hat auch die Rückbesinnung auf Regionalität durch die Covid-19- Krise dazu geführt, dass die Obstveredelung wieder aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht ist.
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