Stärkewerke fahren Betrieb hoch

Die Verarbeitungskampagnen in den drei österreichischen Stärkefabriken sind gestartet. Am 29. August wurde im AGRANA-Werk Gmünd mit der Stärkekartoffelübernahme begonnen. Aufgrund geringerer Kontraktmengen und trockenheitsbedingt unterdurchschnittlicher Ernteerwartungen wird die Kartoffelliefermenge unter dem Vorjahr liegen. Der Stärkegehalt der angelieferten Kartoffeln liegt aktuell bei überdurchschnittlichen 20 % (Vorjahr: 18,5 %). Die Stärkekartoffelkampagne wird in der zweiten Dezemberhälfte abgeschlossen sein.

Ebenso angelaufen ist Anfang dieser Woche die Nassmais-Verarbeitung in den beiden  Standorten in Aschach/Donau sowie in Pischelsdorf . Die Nassmais-Kampagnen werden voraussichtlich bis Mitte Dezember dauern. Danach wird wieder auf Trockenmais als Rohstoff zurückgegriffen. Die sofortige Verarbeitung von erntefrischem Nassmais schont die Umwelt, da es nicht zur energieintensiven Trocknung kommt. 2021 betrug die Verarbeitungsmenge von Nassmais in
den Werken Aschach/Donau und Pischelsdorf ca. 230.000 Tonnen. Dadurch wurden über 6 Millionen Liter Heizöl für die Trocknung eingespart. Neben dem ökologischen Vorteil ermöglicht Nassmais dem Landwirt durch den Wegfall der Trocknungskosten gerade in Zeiten explodierender Energiepreise einen höheren Deckungsbeitrag als Trockenmais. Am Standort Aschach werden jährlich insgesamt rund 500.000 Tonnen Mais verarbeitet – zunehmend auch spezielle Maisarten wie Wachsmais und Bio-Mais.

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