Schlierbach hilft direkt!

Im Juni 1997 kam Vasyl Chum als 20jähriger mit 30 Kollegen aus der Ukraine nach Schlierbach.

Alle hatten eine landwirtschaftliche Ausbildung. Eingeladen waren sie vom Land OÖ. Als Volontäre wurden sie für 3 Monate an der Landwirtschaftlichen Fachschule Schlierbach betreut. Sie wurden auf Bauernhöfen untergebracht und verpflegt. Ziel war das Kennenlernen der Tätigkeiten bäuerlicher Familienbetriebe.

Vasyl lernte sehr schnell Deutsch und kam jedes Jahr als landwirtschaftlicher Hilfsarbeiter wieder. Seine Motivation und sein Geschick machten ihn zu einem beliebten Menschen.

Seit Februar ist ihm die Ausreise aus der Ukraine untersagt. Durch den Krieg spitzt sich die Lage in seiner Heimat, wie wir täglich sehen und hören, dramatisch zu. Viele Flüchtlinge kommen in der Westukraine, Vasyls Heimat, an. Die Lage wird dort immer dramatischer.

Mittlerweile fehlen schon viele Grundnahrungsmittel, Hygieneartikel und Medikamente. Vasyl ist in der Hilfe für die Geflüchteten aus der Ost- und Südukraine engagiert. In der Zusammenarbeit mit der Caritas in Drohobytsch adaptieren sie alte Gebäude für Verwundete, Kranke und Pflegebedürftige.

Mit der großen, beinahe verzweifelten Bitte um Unterstützung und Hilfe ist er an seine Schlierbacher Freunde herangetreten. Diese Freude, durch ständigen Kontakt über die prekäre Lage vor Ort informiert, sind für ihn da und bereit zu helfen. Die Gruppe hofft auf breite Unterstützung, nimmt Sachspenden entgegen und hat ein Spendenkonto für den zusätzlichen Einkauf noch benötigter Waren eingerichtet.

Vasyl ist weit über Schlierbach hinaus bekannt und sehr geschätzt. Auch seine Familie kennen die Schlierbacher Freunde durch Besuche in der Ukraine gut.

Namentlich besteht die spontane Hilfsgemeinschaft aus: Martin Faschang, Direktor der Landw. Fachschule, Romana Radner und Markus Oberlehner von der Ortsbauernschaft, Helmut Müller, Martin Tragler, Franz Pilz und Herbert Kronegger, die um die Hilfsbereitschaft für die Menschen in der Ukraine bitten, um sie mit dem Notwendigsten zu versorgen. In diesem Sinne können wir auch ein bisschen Menschlichkeit und Anteilnahme zu den Betroffenen bringen.

Die Unterstützung wird direkt mit der Caritas in Drohobytsch abgewickelt, damit die Hilfe direkt vor Ort verteilt wird. Der Transport zur Grenze Kroscienko – Smilnytsya (polnische Seite – ukrainische Seite) ist gesichert.

Wie kann man helfen:

Lebensmittel

Öl, Mehl, Zucker, Reis, Haferflocken, Nudeln, Gewürze, Tee, Kaffee, Konserven, …

Diverse Kleinmöbel für das Flüchtlingslager

Bekleidung für Jung und Alt

Diverse Werkzeuge für Baustellen.

Nägel, Schrauben, Elektrogeräte, Arbeitsschuhe, …

Hygieneartikel, Medikamente

Geldspenden

Spendenabgabe

Fr. 24. Juni und Sa. 25. Juni

9.00 bis 15.00 Uhr

bei der Landwirtschaftsschule Schlierbach

SPENDENKONTO:

Ukrainehilfe Schlierbach

IBAN: AT66 3438 0000 0432 1246

lautend auf Ukrainehilfe Drohobytsch

Weitere Informationen:

Herbert Kronegger: 0664/73970028