Saftige Tiroler Apfelernte liegt bereit

 

Die Tiroler Obstbaubetriebe blicken auf ein herausforderndes Jahr zurück. Trotz Frost und Corona gibt es regionales Tafelobst und sensationellen Apfelsaft aus der Tiroler Produktion.

Rund drei Millionen Kilo Äpfel wurden geerntet und stehen für die Tirolerinnen und Tiroler ab sofort bei Direktvermarktern und im Handel bereit! Der Frost hinterließ Frostringe und Frostzungen auf manchem Apfel. Solche Früchte besitzen zwar perfekte Inhaltsstoffe, sind aber wegen ihrer optischen „Beeinträchtigung“ – die mitunter ganz dekorativ aussieht – über den Handel nicht vermarktungsfähig. Dieses Obst wird von den Bauern weiterveredelt zu hochwertigem Apfelsaft und aromatischen Schnäpsen. Der naturtrübe Apfelsaft wird aus den vollreifen Früchten gepresst und schonend haltbar gemacht. Die gesunden Inhaltsstoffe der Früchte bleiben dadurch über den ganzen Winter bis ins nächste Jahr hinein erhalten.

„Geerntet wurde vom beliebten Gala oder Elstar, über den „Strudelapfel“ Boskoop bis hin zum frisch-säuerlichen Bio-Topaz oder Jazz. Dabei sind wir immer offen für neue Obstsorten“, erklärt TirolObst Obfrau Regina Norz. „Frisch, mit leuchtender Farbe und reich an gesunden Vitaminen überzeugen die hiesigen Äpfel mit ihrem hervorragenden Geschmack. Gerade jetzt brauchen wir ein starkes Immunsystem, deshalb ist das Motto „an apple a day keeps the doctor away“ besonders aktuell“, ergänzt LK-Fachbereichsleiter Wendelin Juen.

Die Bauern bieten vom saftig, knackigen Frischobst über die Veredelungsprodukte ein reichhaltiges Angebot. Damit die Früchte in bester Qualität geerntet werden können, braucht es viele Arbeitsschritte. Die Obstproduktion erfolgt nach aktuellem Stand der Technik und entwickelt sich stetig weiter. Gut 20 % der Kernobstflächen werden nach den Richtlinien des biologischen Anbaus bewirtschaftet. Moderne Obstanlagen mit Hagelschutznetzen und wassersparender Tröpfchenbewässerung sind in Tirol längst Standard.

Aktuell bewirtschaften rund 80 Tiroler Familienbetriebe über 200 Hektar Erwerbsobstflächen. Die ortsbildprägenden Streuobstbestände sind zudem fixer Bestandteil fast aller landwirtschaftlichen Betriebe. Direkt ab Hof, über Gemüsekiste, Bauernkiste, Bio-Kiste, Foodcoops, Bauermärkte etc. und über den Lebensmittelhandel kommt das Tiroler Obst auf kurzen Wegen zu den Tirolerinnen und Tirolern.

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