Positive Stimmung bei der Generalversammlung der Schweinezucht Österreich eGen
Stabil hohe Preise und gute Absatzzahlen stimmten die zahlreichen Schweinezüchter der Pig Austria GmbH bei der diesjährigen Generalversammlung zuversichtlich. Am Mittwoch, dem 13. September fanden sich die Züchter und zahlreiche Ehrengäste im forumKloster in Gleisdorf ein, um Bilanz zu ziehen und aktuelle Themen zu diskutieren. Auch Neuwahlen standen am Programm.
Obmann Georg Gstöttenbauer durfte zahlreiche Ehrengäste aus sämtlichen Bundesländern, von den Landwirtschaftskammern, Veterinärabteilungen, AMA, VÖS, TGD und Erzeugergemeinschaften begrüßen. Bei der Wahl wurde er in seiner Funktion als Obmann für die nächsten 4 Jahre bestätigt. Die Funktion des Obmann-Stellvertreters führen nun Ing. Peter Rothwangl und Gerhard Winter aus. Als Aufsichtsratsvorsitzender wurde Heribert Eitljörg und als sein Stellvertreter Alfred Föttinger gewählt.
Seuchengefahr
Große Sorge bereitet den Züchtern die Gefahr, eines möglichen Ausbruches der Afrikanischen Schweinepest, ausgehend von unseren Nachbarländern Slowenien und Kroatien und Ungarn. Durch strikte Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen muss verhindert werden, dass die ASP in Betriebe eingeschleppt wird. Auch vom Jagdtourismus in diese Länder wird gewarnt. Ein Ausbruch hätte schwerwiegende Auswirkungen auf die gesamte österreichische Schweineproduktion sowie nachgelagerte Betriebe.
Verkauf hat sich deutlich verbessert
Im Verkauf sieht Geschäftsführer Dr. Peter Knapp eine positive Entwicklung im Vorjahresvergleich: „Trotz Rückläufiger Sauenbestände und Betriebsauflösungen konnten wir die Verkaufszahlen im Eber- und Jungsauenbereich steigern. Die Umsätze in den PIG Austria Besamungsstationen sind in Summe stabil. Auch der neue Online Zubehörshop mit seinem breiten Serviceangebot wird von den Kunden sehr gut angenommen.
Vitalität und Mütterlichkeit im Zuchtziel
Mit dem Zuchtziel auf Wurfvitalität und Mütterlichkeit legen die Züchter ein besonderes Hauptaugenmerk auf die wichtigen Merkmale für die Zukunft. Die Sauen der PIG Austria GmbH zeigen große und gleichzeitig homogene Würfe. Die guten Mütter sind in der Lage ihre Ferkel selbst aufzuziehen. Die hervorragendsten Eber stehen an den Besamungsstationen allen Betrieben in Österreich zur Verfügung. Mit genomischen Analysen bei allen Ebern wird die bestmögliche Leistungseinschätzung getroffen und die Abstammung vollständig geprüft.
Herausforderung Klimawandel
Ein weiterer Höhepunkt der Versammlung war das Referat von Univ. Prof. Dr. Werner Zollitsch. Mit dem Thema „Schweinehaltung in Zeiten von Klimawandel und Nahrungskonkurrenz“ wurden wichtige Zukunftsthemen für die Schweinehalter angesprochen. Die PIG Austria wird sich aktiv diesen Fragen stellen und mit Zuchtfortschritt weiter an der Ressourceneffizienz arbeiten. Um den ökologischen Fußabdruck noch weiter zu minimieren, soll in einem ersten Schritt im Rahmen des AMA Gütesiegels, zukünftig „entwaldungsfreier“ Soja eingesetzt werden.