Ostumfahrung Wiener Neustadt: Geheimer Kahlschlag?

 

Besorgte Anrainer:innen schlagen Alarm. In einer Nacht- und Nebelaktion wurden die ersten Bäume für die umstrittene Ostumfahrung gefällt. Der Kahlschlag wurde versteckt hinter großen Bauzäunen beim Anschluss an die S4 durchgeführt. Und das, obwohl die meisten Ackerflächen entlang der Trasse noch den ansässigen Bauern gehören und Enteignungsverfahren gerade erst anlaufen.

Für Irene Nemeth von der Bürgerinitiative “Vernunft statt Ostumfahrung” sind die heimlichen Kahlschläge eine politische Verzweiflungstat: “Seit bekannt wurde, dass gleich neun Bauern für dieses Betonprojekt enteignet werden sollen, haben wir immensen Zulauf erhalten. Die Ablehnung in der Bevölkerung wird immer größer. Mit den Schlägerungen versuchen die politisch Verantwortlichen offenbar, überfallsartig Fakten zu schaffen. Es ist zu befürchten, dass Schneeberger & Co. jetzt auch gleich die Fischa-Auen mit ihren Uralt-Baumriesen ins Visier nehmen.”

Aufgrund des enormen Zuspruchs appelliert die Initiative an die Entscheidungsträger im Land NÖ und der Stadt Wiener Neustadt, das Projekt endgültig zu stoppen: “Die Faktenlage lässt dieses fossile Betonprojekt aus den 1950er Jahren noch älter aussehen, als es ohnehin schon ist. Enteignen – Drüberfahren – Zubetonieren … das lassen sich viele Bürger:innen von der Politik nicht mehr gefallen.”

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