ÖKL-Seminar über digitale Landwirtschaft

Das Österreichische Kuratorium für Landtechnik und Landentwicklung (ÖKL) veranstaltet am 28. November 2019 von 8.30 bis 16.30 Uhr in der Boku-Versuchswirtschaft (Schloßhoferstrasse 1, 2301 Groß-Enzersdorf, NÖ) ein Praxisseminar zum Thema Digitale Landwirtschaft. Das Programm gliedert sich in die Blöcke Datenschutz, Direktvermarktung und Digitales Farmmanagement. Die Teilnahme kostet pro Person mit landwirtschaftlicher Betriebsnummer 65 Euro, sonst 130 Euro.

Einleitend wird Arzu Sedef vom Institut für Rechtswissenschaften an der Boku den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Grundlagen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) näherbringen. Es gilt Begrifflichkeiten zu erklären und die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Erhebung, Archivierung, Verarbeitung und Weitergabe von Daten abzustecken. Was die DSGVO ganz konkret, vor allem für Direktvermarkter bedeutet, behandelt der Vortrag von Friedrich Wildfellner, Geschäftsführer der Agrardata GmbH aus Linz und zertifizierter Datenschutzbeauftragter. Telemetriesysteme von Landtechnik-Herstellern oder Smart-Farming-Anwendungen sammeln eine Reihe von Betriebsdaten. Wer darf darüber verfügen? Ein kurzer Diskurs mit den Vortragenden und Teilnehmern zum Thema Dateneigentum stellt diese Frage in den Mittelpunkt. Nach der Pause werden Emanuel Becherer (LotzApp) und Erich Tanzer (MoneyMaker Invoice) Software-Programme zur Organisation der Direktvermarktung vorstellen.

Im dritten Block legt Reinhard Streimelweger vom Josephinum Research in Wieselburg die Anforderungen an Farmmanagement-Software dar. Es gilt sich selbst die richtigen Fragen zu stellen beziehungsweise die persönlichen Anforderungen und Erwartungen an Softwarelösungen festzulegen. Nur dann kann das beste Produkt für den individuellen Einsatz am Betrieb gefunden werden. Im Anschluss geben Andreas Prankl (Farmdok GmbH), Benjamin Johannes Ebner (365 FarmNet) und Erich Tanzer (Agrarcommander) einen Einblick in die von ihnen angebotenen Fammanagement-Programme.