NIEDERÖSTERREICH IM FOKUS

Heißer Sommer mit absurden Plänen

Wir befinden uns in einem heißen Sommer! Die Bauern spüren die hohen Temperaturen bei der Ernte, die Touristen bei ihren Ferienflügen. Viele von ihnen müssen vor Waldbränden evakuiert werden und heimfliehen. Auch bei uns rücken die Feuerwehren regelmäßig aus, weil Felder und Wälder in Flammen stehen. Oft reicht eine Glasscherbe oder eine weggeworfene Zigarette, und Feld und Flur werden ein Raub der Flammen. Daher sei allen, die sich in der freien Natur nicht auskennen, gesagt: Hirn einschalten! Weder ein Lagerfeuer bei Trockenheit noch eine weggeworfene Zigarette sind Kavaliersdelikte und können große Schäden anrichten.
Hirn einschalten würde derzeit auch anderen nicht schaden. In Irland sollen 200.000 Kühe für den Klimaschutz sterben. Denn um die im „Green Deal“ der EU festgelegten Ziele zu erreichen, soll ein absurdes Kuh-Massaker geplant werden. Dabei gehen solche Kuh-Killerkommandos völlig an der Realität vorbei. Die Bäuerinnen und Bauern schaffen uns täglich die besten Lebensmittel und schützen dabei auch das Klima und die Kulturlandschaft. Schreibtischtäter haben keine Ahnung von dieser harten Arbeit und auch keine Ahnung von der Natur. Die Produktion von einem Kilo Rindfleisch verursacht in Europa 25 Kilo CO2, in Österreich sogar nur 18,5 Kilo. Im Mercosur-Land Brasilien dagegen gleich 107 Kilogramm CO2, weil dafür Regenwald im großen Stil abgeholzt wird. Bei uns hingegen setzen die Milchviehbetriebe auf eine flächengebundene Landwirtschaft inklusive Weidehaltung. Durch das Abgrasen tragen die Kühe zur CO2-Speicherung bei und schaffen dabei Lebensmittel. Oder anders gesagt: Kein Mensch kann von einer Wiese abbeißen, das schaffen nur Wiederkäuer.
Ein anderes heißes Thema ist der Masterplan zur Wiederherstellung der Natur aus Brüssel, der zum Bauernenteignungsgesetz werden könnte. Auch hier kann man nur sagen: Lasst die Bauern arbeiten, statt sie zu enteignen. Gerade bei der Renaturierung von Flussläufen sind unsere Regionen schon jetzt Vorreiter. Laufend werden an Donau, March und vielen anderen Gewässern alte Nebenarme wieder angebunden. Das gibt dem Wasser Raum im Hochwasserfall und schafft Platz für Fische, Vögel und andere Arten. Wir sind vorbildlich bei der Wiederherstellung ökologischer Lebensräume. Und das ganz ohne Enteignungsfantasien.
Niemand weiß besser, wie wichtig ausreichend Wasser ist, als die Landwirtschaft. In Frankreich toben schon Verteilungskämpfe und Neid-Debatten darüber, was wichtiger ist: Bewässerung für trockene Äcker, um die Regale mit Lebensmitteln zu füllen, oder das Befüllen der Swimmingpools? Bei uns sind wir in der gesegneten Lage, dass wir genug Wasserreserven haben und das auch noch lange so bleiben wird. Regionale Unterschiede und Defizite müssen mit überregionalen Leitungen ausgeglichen werden, hier investieren wir genauso wie in die Bewässerung und in Speicherteiche, mit denen das Wasser in der Region gehalten wird. Und wenn manchem einmal die Hitze zu Kopf steigt, sorgt Wasser auch für die notwendige Abkühlung. Wir brauchen Klimaschutz mit Hausverstand, und für den steht unsere bäuerliche Landwirtschaft!

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