Luxemburg verbietet Glyphosat ab 2021

Luxemburg verbietet ab 1. Jänner 2021 den Einsatz und Verkauf von Glyphosat. Das gilt sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen und ebenso die Landwirtschaft. Das Herzogtum zieht damit das Ende der Zulassung auf EU-Ebene um zwei Jahre vor.

Das Landwirtschaftsministerium hat einen Stufenplan zum Auslaufen des umstrittenen Wirkstoffs bekannt gegeben. Danach dürfen Produkte mit Glyphosat ab dem 1. Februar 2020 nicht mehr in Verkehr gebracht werden, ab dem 30. Juni endet die Frist für den Verkauf von Lagerbeständen und ab dem 31. Dezember des heurigen Jahres ist die Nutzung des Wirkstoffs gänzlich verboten. In der EU hingegen läuft die Zulassung von Glyphosat am 15. Dezember 2022 aus.
In Luxemburg sei Glyphosat das am meisten eingesetzte Pflanzenschutzmittel, teilt das Ministerium mit. Es werde vor allem von der Bahn zur Unkrautbeseitigung auf Schienen verwendet, gefolgt vom Agrar- und Weinbausektor. In einigen Agrarumweltprogrammen des Herzogtums müssen die Landwirte bereits heute auf Glyphosat verzichten, um Förderungen zu bekommen.

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