LFS Litzlhof Champion bei Tierbeurteilung
An der LFS Bruck (Salzburg) wurde gestern der bundesweite Tierbeurteilungsbewerb der Landwirtschaftsschulen veranstaltet. Dabei gingen Teams von 23 Landwirtschaftsschulen aus ganz Österreich mit knapp 100 Schülerinnen und Schülern an den Start, die ihr Wissen rund um die praktische Rinderzucht eindrucksvoll unter Beweis stellten.
Den Schulbewerb sicherte sich die LFS Litzlhof (Kärnten) mit einer beeindruckenden Gesamtleistung und ist nun Österreichs Champion der Tierbeurteilung. Den Sieg in der Einzelwertung holte Schülerin Kerstin Weinbrenner, ebenfalls von der LFS Litzlhof, mit ihrer Holstein-Kuh. Sie geht somit nächstes Jahr für Österreich bei der Agrar-Messe „Salon International de l`Agriculture“ (SIA) in Paris beim Tierbeurteilungsbewerb an den Start. Insgesamt waren 74 Stück Fleckvieh, 9 Holstein und 9 Stück Braunvieh beim Bewerb vertreten.
Der erste Platz in der Kategorie Fleckvieh geht an Christoph Kaiser (LFS Kirchberg am Walde, Steiermark), in der Kategorie Braunvieh sicherte sich Tobias Eisenberger (LFS Hafendorf, Steiermark) den ersten Platz und in der Kategorie Pinzgauer siegte Johanna Schmiderer (LLA Weitau, Tirol). Niederösterreich war mit den Fachschulen Hohenlehen, Pyhra und Warth beim Wettbewerb vertreten.
„Beim Bewerb galt es das äußere Erscheinungsbild der Kühe möglichst exakt zu beurteilen und Folgerungen für die Zucht und Genetik abzuleiten. Diese Analyse der Stärken sowie Schwächen hat einen wesentlichen Einfluss auf die Haltung der Tiere“, informiert Tierzuchtlehrerin Maria Ottenschläger von der Fachschule Hohenlehen. „Dieses Know-how ist für die Jungzüchterinnen und Jungzüchter die Basis für die künftige Arbeit in der Rinderzucht“, so Ottenschläger, die gemeinsam mit Direktor Peter Prietl (LFS Kobenz, Steiermark) den Bewerb organisierte. „Die Schülerinnen und Schüler konnten bei diesem Wettbewerb wertvolle praktische Erfahrungen sammeln“, betont Direktor Peter Prietl.
„Ich gratuliere herzlich den frisch gekürten Champions der Tierbeurteilung, die mit fachlichem Wissen und professioneller Arbeit mit den Tieren beeindruckten. Dies eröffnet vielversprechende Zukunftsperspektiven, denn die Rinderzucht bildet das Rückgrat der österreichischen Landwirtschaft. Dafür sind gesunde und robuste Tiere notwendig, die von fachlich kompetenten Bäuerinnen und Bauern betreut werden“, betont Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. „Die praxisorientierte Nachwuchsarbeit an den Landwirtschaftlichen Fachschulen zeigt, dass die Landwirtschaft auch künftig in guten Händen liegt. Besonderer Dank gilt der Europea Austria und der Landwirtschaftlichen Koordinationsstelle für ihr Engagement bei der Ausrichtung des Bewerbes“, so Teschl-Hofmeister.
Als Veranstalter zeichnet die Europea Austria, das EU-weite Netzwerk der landwirtschaftlichen Bildungseinrichtungen, verantwortlich. Besonderer Dank für das gute Gelingen der Veranstaltung gilt den Zuchtverbänden Österreichs, die die verschiedenen Rinderrassen zur Verfügung stellten.
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