Letzte Agrana – Bilanz unter Mariharts Ägide
Die AGRANA Beteiligungs-AG erzielte im Geschäftsjahr 2020|21 einen um 2,7% erhöhten Konzernumsatz von 2.547,0 Mio. €. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) lag mit 78,7 Mio. € um 17,6 % über dem Wert des Vorjahres.
Der Konzern konnte weltweit ohne Kurzarbeit durchproduzieren. Von den aktuell 9.000 Mitarbeitern sind Stand 7. Mai 2021 23 Mitarbeiter corona-positiv. Der Konzern kam ganz ohne staatliche Unterstützungsleistungen durch die Krise.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr war die COVID-19- Pandemie für alle Segmente das bestimmende Thema. Im Segment Frucht lag das Fruchtzubereitungsgeschäft trotz Einmaleffekten ergebnismäßig über dem Vorjahr. Bei Fruchtsaftkonzentraten hingegen trafen schwache Apfelernten auf eine COVID-19- bedingte schwache Nachfrage in Gastronomie und Tourismus, was zu einem schlechteren Ergebnis führte.
Im Segment Stärke standen schwächeren Stärke-Absätzen an die grafische Papierindustrie Mehrverkäufe an Kartonhersteller gegenüber. Insgesamt waren die Stärke-Margen nachfragebedingt geringer, wodurch die operative Performance des Segmentes unter dem Vorjahr lag.
Im Segment Zucker haben höhere Zuckererlöse und -mengen dazu beigetragen, das Ergebnis – wenngleich noch negativ – im Jahresvergleich deutlich zu verbessern. So stieg der Zuckererlös um 10% und der Zuckerumsatz um 14,4 %. Der Konsum von Zucker hat sich von 2019 auf 2020 EU-weit um geschätzt 800.000 to bzw. 4,5 % verringert. Das Segment Zucker ist am Konzernumsatz mit 21,9% beteiligt. Zur Zukunft des Rübenanbaues in Österreich hält die Agrana fest, dass im aktuellen Jahr 38.651 ha angebaut wurden und damit das Plansoll für den wirtschaftlichen Betrieb der zwei Zuckerfabriken in Tulln und Leopoldsdorf erreicht wurde.
„Trotz der außergewöhnlichen Rahmenbedingungen durch die COVID-19-Pandemie konnten wir im abgelaufenen Geschäftsjahr ein solides Ergebnis erzielen. Insgesamt zeigt sich einmal mehr, dass unsere stabile Geschäftsentwicklung zu einem Gutteil auf die Diversifikation unserer Geschäftsbereiche zurückzuführen ist“, erklärt AGRANA-Vorstandsvorsitzender DI Johann Marihart.
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