Langer-Weninger bei Nettozahlungen auf Regierungskurs
Für die Bauern stehen in den nächsten Monaten auf EU- und nationaler Ebene wichtige Entscheidungen zur künftigen Agrarfinanzierung sowie zur inhaltlichen Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) an. Hauptknackpunkt bei den GAP-Verhandlungen ist das Agrarbudget. „Die von der EU vorgeschlagenen Kürzungen werden mit allem Nachdruck abgelehnt. Sollte es auf EU-Ebene dennoch zu einer für die österreichischen Bauern wirksamen Mittelkürzung kommen, so ist der von der Bundesregierung versprochene Ausgleich auf nationaler Ebene ein dringend notwendiges Sicherheitsnetz“, betont Michaela Langer-Weninger, Präsidentin der Landwirtschaftskammer (LK) Oberösterreich.
Für sie stellen die in der Vorwoche von der Regierung beschlossenen Entlastungsschritte, nämlich die Verringerung der SV-Mindestbeitragsgrundlagen in der Krankenversicherung, die Senkung des fiktiven Ausgedinges für die Bauernpensionisten sowie die steuerlichen Lockerungen für Betriebsentwicklungsschritte, lange geforderte, spürbare Erleichterungen dar. Zudem werden Nebenerwerbsbauern und steuerpflichtige Landwirte 2021 auch von der Reduktion des Eingangssteuersatzes von 25 auf 20% profitieren.
„Eine leistungsfähige Land- und Forstwirtschaft erbringt Umwelt- und Klimadienste, die mit weniger Mitteln nicht machbar wären. Wir vertrauen darauf, dass uns die Regierung sowohl national als auch auf EU-Ebene weiterhin den Rücken stärkt. Zur Absicherung unseres erfolgreichen Agrarumweltprogramms ÖPUL und der vielfältigen Maßnahmen zur Stärkung der Ländlichen Entwicklung braucht es den entsprechenden Spielraum. Daher plädiere ich für eine stabile Agrarfinanzierung. Die LK Oberösterreich unterstützt die Position der Bundesregierung bei den Finanzverhandlungen, nämlich keine Erhöhung der Nettozahlungen Österreichs“, so Langer-Weninger abschließend.
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