Landwirtschaft vorbildlich bei THG-Emissionen
Nach dem coronabedingten Stillstand im Jahr 2020 stiegen die Treibhausgasemissionen laut dem heute veröffentlichten Bericht des Umweltbundesamtes zur Treibhausgasbilanz 2021 wieder auf Vorkrisenniveau.
Eines geht dabei aber deutlich hervor: Die Landwirtschaft hat in der veröffentlichten Zeitreihe die Hausaufgaben gemacht und ist Vorbild für andere Wirtschaftssektoren. So wurden in diesem für die Volkswirtschaft so existentiellen Sektor seit 1990 um 16,2 Prozent weniger Treibhausgase emittiert. Der traurige Vergleich: Im selben Zeitraum haben die Emissionen im Verkehr – inklusive nationalem Flugverkehr – um 56,9 Prozent zugenommen. „Faktum ist: Die Landwirtschaft ist Klimaopfer Nummer 1. Man muss sich vor Augen halten: Unwetterextreme verursachten in den vergangenen zehn Jahren allein in der heimischen Landwirtschaft einen Gesamtschaden von knapp zwei Milliarden Euro, wesentlich bedingt durch den Klimawandel.
Gleichzeitig ist der Agrarsektor aber ein wichtiger Akteur beim Kampf gegen den Treibhauseffekt. Umso erfreulicher ist es, dass die Treibhausgasemissionen im Agrarsektor in den letzten Jahren zurückgegangen sind“, so Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung.
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