KI – die neue Technologie in der Landwirtschaft

Die moderne Landwirtschaft besteht aus weit mehr als Pflanzenanbau und Tierhaltung. Gigantische Agrarbetriebe sind nicht nur für die Ernährung der Gesellschaft verantwortlich, sondern auch für ihren persönlichen CO₂-Abdruck. Nachhaltigkeit wird zum zentralen Thema und gerade hier könnte KI ein echter Heilsbringer sein.

Wenden wir den Blick ab von der Agrarpolitik, zeigt sich, dass künstliche Intelligenz und Digitalisierung schon andere Branchen stark vorangebracht hat. Ein gutes Beispiel ist die seit 2021 florierende iGaming-Branche. Im Internet finden Menschen heute innovative und lukrative Angebote von Online Spielotheken, die vor der starken digitalen Entwicklung schlicht nicht verfügbar waren.

Die digitale Welt hat in der Landwirtschaft längst Einzug gehalten, die Überwachung von Daten, Steuerung von Bewässerungsanlagen und das Management von Einkauf und Verkauf läuft übers Netz. Künstliche Intelligenz führt jetzt dazu, dass eine noch stärkere Weiterentwicklung möglich ist.
Big Data in der Landwirtschaft – wenn die KI alltägliche Aufgaben optimiert
Ob im Ackerbau, bei der Tierhaltung – ständig stehen Landwirte vor Entscheidungen. Wann ist der richtige Zeitpunkt für Dünger? Welche Futterration ist für Geflügel, Rind und Schwein erforderlich? Wie entwickeln sich die Nutztiere gesundheitlich? Solche Daten lassen sich zur Verfügung stellen, sie zu analysieren war in der Vergangenheit aber sehr zeitaufwendig.

Die KI ist dazu quasi in Echtzeit in der Lage, denn sie analysiert und gibt dann Empfehlungen für die bestmögliche Entscheidung. Fehler wie eine überhöhte Futtermenge oder die Düngerausbringung zum falschen Zeitpunkt lassen sich effizient vermeiden. Das Herzstück der Anwendung von KI sind moderne Sensoren, die in verschiedenen Bereichen des Betriebes Daten sammeln.

Da die Leistungsstärke in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist, gibt es immer mehr Einsatzmöglichkeiten in der Innen- und Außenwirtschaft. Ein gutes Beispiel ist der Mähdrescher mit integrierten Sensoren. Er analysiert seine eigenen Arbeitsprozesse und verändert sich selbstständig, wenn die Bedingungen es erfordern.

Auf diese Weise lässt sich die Flächenleistung erhöhen, während der Kraftstoffverbrauch reduziert wird. Solche Maschinen stellen große Datenmengen zur Verfügung, die wiederum von anderen KI-Systemen analysiert und ausgewertet werden.
Dank KI die bestmöglichen Erträge erzielen – für gesteigerte Umsätze
Der Pflanzenbau gehört zu den wichtigsten Bereichen der Landwirtschaft. Die Erträge sind nicht nur für die Umsätze des Betriebes relevant, sondern auch für die Preisbildung auf dem freien Markt. Kommt es zu einem Getreidemangel, zahlen Verbraucher am Ende mehr für die Produkte. KI ist in der Lage, in Kombination mit GPS-Tracking und moderner Sensoren Ertragskarten zu erstellen.

Diese Karten dienen der Optimierung des Anbaus, denn es wird analysiert, an welchen Ecken die Ernte üppiger oder geringer ausfällt. So lassen sich Saatgutmengen und Düngeeinheiten auf die individuellen Bereiche anpassen. Nicht fruchtbare Flächen müssen weniger stark gedüngt werden, was wiederum zu mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz beiträgt. Gleichzeitig reduzieren sich die Kosten für den Betrieb.
Tiergesundheit dank künstlicher Intelligenz – die wertvolle Hilfe
Zu den größten Ängsten in Bezug auf KI gehört der Verlust des Jobs, weil das System die Arbeitskraft ersetzt. Das ist in der Landwirtschaft nicht zu befürchten. Künstliche Intelligenz wird die Art zu arbeiten zwar verändern, den menschlichen Bedarf aber nicht ersetzen. Im Bereich der Tierhaltung kann KI beispielsweise die Gesundheit der Tiere unterstützen, die Pflege und Zucht aber nicht komplett übernehmen.

Vor allem für Milchvieh ist die Option interessant und wird teilweise bereits eingesetzt. Kühe tragen ein Halsband mit Sensoren, das dem Landwirt Daten in Echtzeit übermittelt. Er kann aus der Ferne sehen, wie häufig das Tier wiederkäut, welche Aktivitätsrate es zeigt und wie hoch die Futtermenge ist.

Kommt es zu auffälligem Verhalten, gibt das System Alarm und gesundheitliche Veränderungen lassen sich frühzeitig detektieren. So lässt sich einerseits eine Ausbreitung von Krankheiten auf den Bestand minimieren, andererseits aber auch eine abfallende Milchleistung verhindern.
Fazit: KI wird die Landwirtschaft verändern, der Landwirt bleibt aber wichtig
Künstliche Intelligenz kann nur als Hilfsmittel eine Rolle spielen, nicht aber als Ersatz für erfahrene Landwirte. Die Befürchtung, dass eine ganze Branche durch die Existenz von KI vernichtet wird, ist überflüssig. Der Einsatz von Sensoren, künstlicher Intelligenz und digitaler Innovationen wird dazu beitragen, dass sich die Landwirtschaft moderner, nachhaltiger und effizienter entwickelt.

Das Aufgabengebiet von Landwirten kann und wird sich verändern, vor allem redundante Arbeiten können künftig von intelligenten Systemen übernommen werden. Das ermöglicht die Einbringung kreativer Elemente in die Zucht, die Weiterentwicklung von Produkten und das Hofmanagement.

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