Kärnten als Vorbild für Salzburg in Wolfscausa
Nachdem ein Wolf kürzlich in Abersee im Bundesland Salzburg sechs Schafe inmitten eines Siedlungsgebietes gerissen hat, fordert Landwirtschaftskammer (LK) Salzburg-Präsident Rupert Quehenberger eine Anpassung der Salzburger Gesetzeslage nach Kärntner Beispiel. Mitte November wurde in Kärnten erstmals ein Problemwolf nach der dort geltenden Wolfsverordnung abgeschossen.
“Wenn ein Wolf mehrere Schafe tötet oder einer Siedlung zu nahe kommt, dann muss es auch in Salzburg möglich sein, den Wolf abzuschießen. Alles andere wäre unverantwortlich gegenüber der Bevölkerung”, fordert Quehenberger. Der jüngste Vorfall in Abersee passierte direkt im Siedlungsbereich unweit eines Campingplatzes. Laut LK Salzburg wurde danach ein totes Schaf in einem privaten Garten gefunden, ein anderes in einer Hauseinfahrt.
“Immer öfter tauchen Wölfe im bewohnten Gebiet auf. Wir müssen uns die Frage stellen, wie wir uns schützen können, zumal mehr und mehr Wölfe die Angst vor dem Menschen verlieren”, so Quehenberger. Wölfe, die in der Nacht durch Siedlungen streifen und Beute reißen, seien längst nicht mehr ein Problem der Landwirtschaft, sondern der gesamten Bevölkerung.
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