In der Steiermark wurde Holzbauquote versechsfacht
Die Forstwirtschaft war diese Woche Thema eines Runden Tisches im steirischen Landhaus zu dem Agrarlandesrat Hans Seitinger geladen hat. Mit am Tisch saßen mit Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher und Waldverbands-Obmann Paul Lang auch Vertreter der Forst- und Holzwirtschaft sowie der Forstunternehmen.
Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die steirischen Interessen in Bezug auf das große Forstpaket der Bundesregierung (Waldfonds) und die Frage, wie der Holzpreis wieder auf ein wirtschaftliches Niveau gebracht werden kann. „Mit der Unterstützung für die Errichtung von Nasslagern konnten wir in der Steiermark den Druck am Holzmarkt senken, aber die Situation ist immer noch angespannt“, erläutert Landesrat Hans Seitinger. Gemeinsam mit den Vertretern der steirischen Holz- und Forstwirtschaft wird daran gearbeitet, diesen Waldfonds des Bundes bestmöglich auszuschöpfen. Dazu fordert Seitinger eine gerechte Abgeltung entlang der gesamten Wertschöpfungskette, „damit unsere Waldbesitzer wieder motiviert sind, in den Wald zu gehen und der Säge-Industrie frisches Holz zu liefern.“
„Die Forstwirtschaft ist in einer äußerst herausfordernden Situation: Das klimawandelbedingte Schadholzaufkommen sowie Importe von Käferholz sind die Hauptursachen dafür. Wir steuern mit den zahlreichen Maßnahmen des von der Bundesregierung gut dotierten Waldfonds dagegen. Die jetzt in ein Gesetz gegossenen Maßnahmen sind ein kräftiges Signal für die heimischen Forstwirte und für eine klimafitte Waldbewirtschaftung“, betont auch Präsident Franz Titschenbacher.
Zu den im Rahmen des Runden Tisches besprochenen Maßnahmen zählt auch das Forcieren der wertvollen Ressource Holz als Baustoff. In seiner Funktion als Wohnbau-Landesrat ist Seitinger in diesem Bereich bereits eine Versechsfachung der Holzbauquote von 5% auf 30% gelungen. „Der Holzbau birgt noch großes Potential. Das wollen wir nützen“, so Seitinger.
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