Herkunftsangabe geht dem NTÖ über alles

 

In der österreichischen Veredelungswirtschaft wurde ein deutlicher Einheitsbeschluss gefällt: die Forderung nach einer verpflichtenden, lückenlosen Herkunftskennzeichnung auf den Tellern in Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung.

Der NTÖ als übergeordneter Dachverband aller Produktionssparten der tierischen Veredelungswirtschaft hat sich für die dringende Notwendigkeit einer verpflichtenden Herkunftskennzeichnung ausgesprochen. Diese Betriebe erwirtschaften jährlich alleine in der tierischen Produktion eine Wertschöpfung von 3,598 Mrd. Euro. Das ist fast die Hälfte (48,1%) des gesamten landwirtschaftlichen Produktionswertes von insgesamt 7,483 Mrd. Euro im Jahr 2019.

Eine verpflichtende Kennzeichnung stellt die Grundlage zur Erhaltung der Versorgungssicherheit mit heimischen Lebensmitteln dar und den Fortbestand der heimischen Landwirte und Landwirtinnen sicher. „Wie wichtig die heimische Produktion von Lebensmitteln ist, zeigte der Corona-Lockdown mit aller Deutlichkeit. Die heimische Landwirtschaft versorgt uns auch dann mit Lebensmittel, wenn die Grenzen geschlossen sind“, so NTÖ-Obmann Walter Lederhilger.

In Zeiten einer Corona-Krise wurden unsere Bäuerinnen und Bauern als wichtige Stützen in der  Ernährungssicherheit wahrgenommen. Es wurde auch oft genug in politischen Statements und in der Werbung, darauf hingewiesen, wie stolz man auf diese Landwirtschaft ist – auch in Krisenzeiten!

Mit der verpflichtenden Herkunftskennzeichnung auf dem Teller gibt man den heimischen Konsumenten und Produzenten eine faire Chance in der Auswahl der Lebensmittel und der Entscheidung über die Entwicklung der zukünftigen Versorgungssicherheit. „Zudem sollten wir nicht vergessen, dass die heimischen Bäuerinnen und Bauern nicht nur hochwertige Lebensmittel produzieren, sondern auch mit ihrer Bewirtschaftung die Kulturlandschaft und unsere Lebensräume für die Gesellschaft und den Tourismus erhalten und pflegen“, so Walter Lederhilger.

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