Heimisches Holz statt russischer Energieimporte

 

„Jetzt ist der Zeitpunkt, an dem wir uns viel stärker auf den regional verfügbaren, nachwachsenden Rohstoff Holz besinnen müssen. Mit dem, was vor unserer Haustüre wächst, müssen wir unabhängiger von Energieimporten werden,“ fordert Bauernbund-Präsident Georg Strasser. „In Österreichs Wäldern wächst jedes Jahr mehr Holz nach als genutzt wird. Nachhaltige Waldnutzung heißt auch Durchforstung. Das dabei anfallende Holz kann durch moderne Anlagen effizient als Energiequelle genutzt werden“, so Strasser.

Strasser befürworte die Errichtung neuer Anlagen zur Pelletsproduktion aus Holz. „Neben der Aufstockung der Energieholzlager müssen wir auch die dazu notwendige Logistik ausbauen. Mit Holzpellets können Lager eingerichtet werden, um die Versorgungssicherheit in Krisen zu erhöhen. Dafür braucht es ein Pelletsbevorratungsgesetz“, so Strasser.

„Zusätzliches Potenzial liegt im Austausch veralteter Heizungsanlagen durch moderne Holzheizungen für die Raumwärmeerzeugung. Die ‚Sauber-Heizen-Offensive‘, die wir im Zuge der Steuerreform ins Leben gerufen haben, schafft hier attraktive Anreize,“ so Strasser.

Auch für die städtische Fernwärmeerzeugung böten erneuerbare Energieträger wie Biomasse noch ein beträchtliches Ausbaupotential. „Hier gilt es, alle verfügbaren Technologien optimal zu kombinieren, denn neben der verstärkten Nutzung von Abwärme müssen auch nachwachsende Rohstoffe wie Holz eingesetzt werden“, so Strasser. Außerdem betont er: „Die Erzeugung von Holzgas und Holzdiesel bietet große Chancen für die Zukunft – der CO2- Fußabdruck ist um 90 Prozent geringer als jener von Erdgas oder fossilem Diesel.“ „Eines ist klar: Diskussionen um die Außernutzungstellung von Wäldern müssen nun endgültig der Vergangenheit angehören. Es braucht ein klares Bekenntnis aller Akteure auf nationaler und auf EU-Ebene zur Beibehaltung einer aktiven nachhaltigen Waldbewirtschaftung,“ so Strasser.

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Agrarpolitik, Biomasse, Wald, Wärme

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