Getreidekauf von Biobauer zu Biobauer

 

Es handelt sich um eine rechtlich unverbindliche Orientierungshilfe. Bei den heurigen Gesprächen und in den daraus resultierenden Richtpreisen im Bereich Bio-Futtermittel hat die gegenwärtig herausfordernde Situation Niederschlag gefunden. „Der kommenden Vermarktungssaison sehen wir zuversichtlich entgegen. Insbesondere ist die trotz Teuerung hohe Konsumententreue in die hochwertigen Bio-Produkte ein Anlass für einen optimistischen Blick nach vorne“, betonte BIO AUSTRIA Obfrau Barbara Riegler nach den Gesprächen, die am 16. Juni in Linz stattfanden.

Die aus den aktuellen Preisbändern ersichtliche Preisentwicklung ist der aktuellen Situation auf den Agrarmärkten unter Berücksichtigung der allgemeinen Kostensteigerungen geschuldet. Aktuell werden für unten angeführte Bio-Ackerfrüchte folgende rechtlich unverbindliche Richtpreise als angemessen im Vertriebsweg zwischen BIO AUSTRIA Bauern erkannt.

Bio-Futtergerste Euro 325,– bis Euro 350,–

Bio-Futterweizen Euro 325,– bis Euro 350,–

Bio-Futtertriticale Euro 315,– bis Euro 335,–

Bio-Futterroggen Euro 290,– bis Euro 315,–

Bio-Futterhafer Euro 290,– bis Euro 315,–

Bio-Futtererbse Euro 550,–

Bio-Platterbse Euro 550,–

Bio-Ackerbohne Euro 550,–

Bio-Lupine Euro 650,–

Diesen Richtpreisen liegen folgende Annahmen zugrunde: Preise in €/t von Bauer zu Bauer, Ware entspricht dem BIO AUSTRIA-Standard, ohne Berücksichtigung von Transportkosten, gerechnet für 25 t, exkl. USt., ohne Aspiration, ab Hof, feldfallend mit 2% Besatz, 14% Feuchte, alles darüber hinaus wird in Abzug gebracht.

BIO AUSTRIA weist darauf hin, dass die BIO AUSTRIA Ware das Premiumprodukt am Markt darstellt und Bio-Bäuerinnen und Bio-Bauern, die nicht nach BIO AUSTRIA-Richtlinien produzieren, aufgrund der weniger strengen Auflagen, wie etwa geringere Beschränkungen im Bereich des Zukaufs von Stickstoff-Dünger, einen Kostenvorteil von rund 30 Euro/Tonne haben. Diese Tatsache soll beim Handel von Bio-Bauer zu Bio-Bauer in Bezug auf die genannten Richtpreise berücksichtigt werden. Eine weitere Differenzierung besteht naturgemäß bei Ware von Umstellungsbetrieben. Abschließend verweist BIO AUSTRIA darauf, dass verkaufende Bio-Betriebe, sollten sie keinem Bio-Verband angehören, vor dem Handel mit der Ware die Zulassung derselben bei BIO AUSTRIA zu beantragen haben.

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