Geflügelpest Todesursache mehrerer Wildvögel
Seit Jahresende wurden bei mehreren Wildvögeln in Wien und NÖ Fälle der Geflügelpest festgestellt, wie die AGES mitteilt. Es handelte sich in allen Fällen um den Subtyp H5N1, der bei Vögeln stark krankmachend ist. Im aktuellen Seuchengeschehen seien Erkrankungen nach Infektionen mit H5N1 in Europa beim Menschen bis jetzt nicht nachgewiesen worden.
Laut AGES hat die Geflügelpest Europa im vergangenen Jahr so heftig wie nie getroffen und in den vergangenen Monaten bereits zu großen Verlusten in zahlreichen Geflügelbetrieben geführt. Da aufgrund der aktuellen Nachweise in Österreich davon auszugehen ist, dass das Virus nun auch in der heimischen Wildvogelpopulation verbreitet ist, sind die Biosicherheitsvorschriften für Geflügelhalter in Österreich angepasst worden.Das bedeutet, dass in jenen Regionen, die bereits jetzt als “Gebiete mit erhöhtem Geflügelpestrisiko” ausgewiesen sind, Geflügel ab dieser Woche bis auf weiteres in geschlossenen – zumindest überdachten – Stallungen gehalten werden muss. Diese Stallpflicht gilt für alle Betriebe und Hobbyhaltungen mit mehr als 50 mehr Tieren. Eine entsprechende Novelle der Geflügelpest-Verordnung des Gesundheitsministeriums soll demnächst erlassen werden.
Im übrigen Bundesgebiet werden Geflügelhalter verpflichtet, Biosicherheitsmaßnahmen einzuhalten: Direkte und indirekte Kontakte zwischen Geflügel und Wildvögeln sollten unbedingt unterbunden werden, z.B. durch Fütterung im Stall, keine Verwendung von Oberflächenwasser für Tränkung usw. Bei unklaren Gesundheitsproblemen in Geflügelbetrieben sollte unbedingt eine tierärztliche Untersuchung erfolgen. Tot aufgefundene wildlebende Wasservögel und Greifvögel müssen beim Amtstierarzt gemeldet werden. Aus gegebenem Anlass weisen wird darauf hingewiesen, dass jede Geflügelhaltung bei der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde registriert sein muss.
Eine Karte mit den betroffenen Regionen sowie ausführliche Informationen zu den Maßnahmen steht auf der Website des Gesundheitsministeriums unter https://www.verbrauchergesundheit.gv.at/tiere/krankheiten/ai.html zur Verfügung.
Die Aviäre Influenza (Geflügelpest, Vogelgrippe) ist eine akute, hochansteckende, fieberhaft verlaufende Viruserkrankung der Vögel. Hochempfänglich für das Virus sind Hühner, Puten und zahlreiche wildlebende Vogelarten, informiert die AGES.
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