EU-Agrarhandel im Vorjahr im Exportrausch
EU-Agrarhandel bilanziert mit Allzeit-Hoch
2019 hat sich als ein Jahr des Rekords für den EU-Agrarhandel und EU-Lebensmittelhandel erwiesen. Der Wert der Exporte aus der Gemeinschaft belief sich auf insgesamt 151,2 Mrd. Euro, das ist ein Plus von 10% auf Jahressicht. Dies meldete die EU-Kommission in ihrem Bericht über den Agrar- und Lebensmittelhandelt für 2019 laut Dow Jones News. Hingegen sind die Importe in die EU gegenüber 2018 nur um 2,5% auf 119,3 Mrd. Euro gestiegen. Damit erhöhte sich der Handelswert auf 270,5 Mrd. Euro.
Der Überschuss in der Handelsbilanz stieg gegenüber 2018 um 10,9 Mrd. Euro (+52%) und erreichte mit 31,9 Mrd. Euro einen historischen Höchststand.
Die wichtigsten Käuferländer für Agrar- und Lebensmittelprodukte aus der EU waren die USA mit einem Import im Wert von 24,3 Mrd. Euro, China (15,3 Mrd. Euro), die Schweiz (8,5 Mrd. Euro), Japan (7,6 Mrd. Euro) und Russland (7,2 Mrd. Euro). Insgesamt gingen über 40% der Agrar- und Lebensmittelausfuhren der EU in diese fünf Länder. Der Exportwert mehrerer EU-Produkte stieg im vergangenen Jahr vor allem bei Schweinefleisch (+2,36 Mrd. Euro), Weizen (+1,75 Mrd. Euro) sowie Spirituosen und Likören (+1,13 Mrd. Euro). Die größten Rückgänge der Exportwerte wurden bei Zuckerrüben und Rohrzucker (-523 Mio. Euro), Olivenöl (-125 Mio. Euro) sowie rohen Häuten und Fellen (-114 Mio. Euro) verzeichnet.
Im Gegenzug lieferten fünf Länder zusammen 35% der Agrar- und Nahrungsmittelimporte der EU: die USA mit Lieferungen im Wert von 11,8 Mrd. Euro, Brasilien (11,6 Mrd. Euro), die Ukraine (7,4 Mrd. Euro), China (6,1 Mrd. Euro) und Argentinien (5 Mrd. Euro). Bei einer Reihe von Produkten stieg im Laufe des Jahres 2019 der Importwert. Die höchsten Zuwächse gab es bei tropischen Früchten (+752 Mio. Euro).
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