Erstmalig AMA-Forum Pflanzlich

 

Am 1. November wird der Welt-Vegan-Tag gefeiert. Ein guter Anlass, die Entwicklung der pflanzlichen Alternativen zu Fleisch- und Milchprodukten zu beleuchten. Denn das Produktangebot im Handel wächst stetig. Besonders in Wien und bei den Jüngeren  ist pflanzliche Ernährung ein Thema. Dabei zeichnet sich auch ein klarer Trend zur Regionalität ab.

Laut einer im April 2024 durchgeführten RollAMA-Motivanalyse spielt die Herkunft von Lebensmitteln für mehr als die Hälfte der Kundschaft in Zukunft eine wichtigere Rolle. Dieser Trend ist zunehmend auch bei pflanzlichen Produkten deutlich zu erkennen: So sind beispielsweise bei pflanzlichen Milchdrinks Produkte auf Getreidebasis auf dem Vormarsch. 2023 bestanden bereits 43 Prozent der pflanzlichen Milchalternativen aus Getreide, während es 2018 nur 10,3 Prozent waren. Seit 2022 überholt Getreide erstmals Soja als Basis von pflanzlichen Milchalternativen. Der verstärkte Fokus auf regionale Rohstoffe zeigt, dass Konsumentinnen und Konsumenten zunehmend auf Nachhaltigkeit und kurze Transportwege achten.
Dieser regionale Trend spiegelt sich auch in den zukünftigen Plänen der AMA-Marketing wider, die mit dem AMA-Gütesiegel vermehrt auf den pflanzlichen Bereich setzt. Schrittweise sollen Ackerbaubetriebe in die Qualitätsprogramme integriert werden, um regionale Rohstoffe stärker zu fördern und nachhaltige Produktionsweisen hervorzuheben.

Aufgrund der wachsenden Bedeutung pflanzlicher Ernährung veranstaltet die AMA-Marketing am 8. November erstmals das AMA-Forum Pflanzlich in Wien. Im Mittelpunkt stehen nicht nur alternative Proteine, sondern auch die Nutzung regionaler Erzeugnisse wie Ackerfrüchte, Obst und Gemüse. Das Forum schafft eine neue Plattform, um gemeinsam zu diskutieren, wie pflanzliche Ernährung durch den vermehrten Einsatz regionaler Rohstoffe gestärkt werden kann – von der Landwirtschaft über die Verarbeitung und den Handel bis hin zu den Konsumentinnen und Konsumenten.

Obwohl der Markt für pflanzliche Alternativen wächst, bleibt sein Anteil am Gesamtmarkt für Fleisch bzw. Milchprodukte verhältnismäßig gering. Der Marktanteil von Milch- und Milchersatzprodukten liegt bei etwa drei Prozent, während Fleisch- und Wurstersatzprodukte nur ein Prozent ausmachen.

In Wien sind pflanzliche Alternativen stärker gefragt. Besonders in jüngeren Haushalten erfreuen sich vegane Produkte steigender Beliebtheit. In Haushalten, in denen die haushaltsführenden Personen 29 Jahre oder jünger sind, kauften 57 Prozent mindestens einmal Milchersatzprodukte. Bei Fleischersatzprodukten sind diese beiden Altersgruppen mit rund 35 Prozent gleichermaßen vertreten. Zu den Top-Produkten der pflanzlichen Alternativen gehören die pflanzlichen Drinks. Sie werden von rund 30 Prozent der Haushalte zumindest einmal im Jahr gekauft.

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