Das Büro auf dem Feld
Die Europapräsentation der neuen Produkte von Case IH fand diesmal auf den Flächen des Gutsbetriebs Wilfersdorf der Stiftung Fürst Liechtenstein im Weinviertel statt. Dort wurde auch der neue Magnum AFS Connect gezeigt. Die siebente Generation der Großtaktoren-Baureihe wird ab kommendem Jahr in einer PS-Range von 351 bis 435 PS verfügbar sein. Die größeren Modelle sind wahlweise auch als Rowtrac-Version, also vorne mit Rädern, hinten mit Raupenfahrwerk verfügbar.
In die Entwicklung hat der Konzern viel Zeit investiert, wie Marketing-Manager Hans-Werner Eder erzählt. „Seit 2013 haben wir europaweit Kunden befragt, was sie wollen und ihr Feedback einfließen lassen.“ Das Ergebnis sei ein „Büro am Feld“, dessen Bedienkonzept an die unterschiedlichen technologischen Ansprüche der Kunden angepasst werden könne. „80 Prozent der Benutzer werden mit den Werkseinstellungen zufrieden sein. Sie können sich draufsetzen und losfahren. Aber die 20 Prozent, die sich ihren Traktor individualisieren wollen, können sich bis zum Umfallen spielen“, so Eder. Der Sohn werde so vielleicht am Touchscreen scrollen, während der Vater noch an den Knöpfen drehen wolle.
AFS Connect steht bei Case IH für „Advanced Farming Systems“, also ein Telematikpaket zur Erfassung und Verwaltung von Daten um Produktivität, Effizienz, aber auch Komfort zu optimieren. Informationen aus der Maschine und vom Feld sind dabei von verschiedenen Endgeräten über die MyCaseIH-Webseite oder ein App abrufbar. Applikationskarten und Aufträge können umgekehrt auch online auf den Traktor überspielt werden. Ziel ist eine „Verschmelzung“ von Mensch und Maschine. Auf Wunsch können auch Servicetechniker zur Ferndiagnose in das System einsteigen um technische Fragen abzuklären und Stillstandszeiten kurz zu halten.