Boehringer-Forschungspreis an Österreicher

Die Viruserkrankung PRRS (Porzines Respiratorisches und Reproduktives Syndrom) betrifft sowohl Ferkel im Wachstum als auch erwachsene Schweine und verursacht Reproduktionsstörungen bei den Zuchttieren sowie Atemwegserkrankungen. Für die Schweinezucht stellt die Krankheit weltweit eine erhebliche finanzielle Belastung dar: So wird der Gesamtschaden für die Branche allein in der EU auf 1,5 Milliarden EUR pro Jahr geschätzt.

Neben Impfungen ist die Entwicklung neuartiger praktischer Verfahren zur Eindämmung von PRRS, die auf wissenschaftlichen Nachweisen basieren, von maßgeblicher Bedeutung.

Im Jahr 2014 rief Boehringer Ingelheim den europäischen PRRS-Forschungspreis ins Leben. Jährlich werden drei herausragende Forschungsvorhaben mit einem Preisgeld von insgesamt 75.000 EUR ausgezeichnet.

„Der europäische PRRS-Forschungspreis bringt die Welt der Wissenschaft mit der Veterinärmedizin zusammen und fördert Projekte, die praktizierenden Tierärzte und den behandelten Tieren einen Mehrwert bringen. Wir freuen uns, dass die PRRS-Auszeichnung so gut ankommt und dazu beiträgt, exzellente wissenschaftliche Leistungen mit einem hohen Praxiswert voranzubringen“, erläutert Markus Hammer, globaler Leiter des Geschäftsfeldes Schwein bei Boehringer Ingelheim.

In diesem Jahr honorierte die unabhängige Jury die Arbeiten von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus vier europäischen Ländern, darunter Emil Lagumdzic aus Österreich für die Genexpressionsanalyse von peripheren mononukleären Blutzellen und CD8+-T-Zellen von Jungsauen nach einer PRRSV-Infektion. Ein besseres Verständnis der Rolle von Immunantworten kann zu einer gezielten Entwicklung effektiver Impfstoffe beitragen.

 

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