Boden braucht Beachtung
Je Hektar landwirtschaftlicher Fläche werden immer mehr Menschen mit Lebensmitteln versorgt. Daher ist es umso wichtiger, die Fruchtbarkeit der Böden zu steigern und langfristig zu erhalten. Ein fruchtbarer Boden zeichnet sich dadurch aus, dass er Lebensraum für viele Bodenlebewesen bietet. Damit der Boden uns ernähren kann, muss dieses Bodenleben gefüttert werden. Diese wichtige Aufgabe übernehmen die Pflanzen, die mit ihren Wurzeln Nahrung in den Boden bringen. Je länger der Boden bewachsen ist, desto mehr Energie können Pflanzen sammeln und an das Bodenleben weitergeben. In der Zeit zwischen den Hauptkulturen übernehmen Begrünungen die Nahrungs- und Energieversorgung. Die Bodenbiologie zum Erhalt von fruchtbaren und gesunden Böden wird auch Thema der kommenden Generalversammlung des Vereins „Boden.Leben“ im Jänner 2022 sein.
„Der Aufbau eines gesunden Bodens ist ein wesentliches Ziel des Vereins „Boden.Leben“ und steht unter anderem bei den Seminaren und Veranstaltungen des Vereins im Mittelpunkt. Am Programm stehen etwa Kohlenstoffbindung und Humusaufbau durch Begrünungen, Mob Grazing oder Boden und Pflanzenanalysen. Weiters werden die Vorteile von vielfältigen Begrünungsmischungen dargestellt sowie Erfahrungsberichte bei der Umstellung auf Direktsaat und Anwendung von Cultan-Düngung. Der Austausch zu diesen Themen interessiert immer mehr Betriebe, was sich in der weiter steigenden Anzahl von fast 400 Mitgliedern des Vereins niederschlägt, zeigt sich Obmann Mayr erfreut.
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