AMA-Fleischforum zur Nachhaltigkeit

Täglich entscheiden wir uns für Lebensmittel, die sich positiv oder negativ auf unsere Umgebung auswirken können. Was genau Nachhaltigkeit aus Sicht der Konsumenten bedeutet und warum uns nicht alles Wurst sein sollte, darüber sprach Journalist und Autor Andreas Sator beim AMA-Fleischforum.
Anja Grunefeld, DACH CEO The Livekindly, gab im Anschluss daran eine Prognose für den globalen Fleischkonsum ab und sprach über die Vor- und Nachteile pflanzlicher Fleischimitate und die Herausforderungen in dieser Sparte. Als weiteres internationales Beispiel wurde der dänische Weg zur Klimaneutralität präsentiert. Bis 2050 hat sich Dänemark nämlich vorgenommen, Nahrungsmittel komplett klimaneutral zu produzieren. Was wir alles vom dänischen Sektor lernen können erläuterte Andreas Leegaard Riis, Leiter Sektor Schwein Dänischer Fachverband der Land- und Ernährungswirtschaft.  
„Brauchen wir überhaupt noch Nutztiere?“ Mit diesem bewusst provokativ gewählten Titel ging es in eine illustre Diskussionsrunde: Wilhelm Windisch, Experte für Tierernährung an der TU München, Johann Kaufmann, Geschäftsführer Fleischhof Raabtal, Werner Fischer und Alois Lachinger, beide Mitglieder des österreichischen Klimarates, warfen die Pros und Cons dieses Themas in eine lebhaft geführte Diskussion. 
Fleisch kann Teil einer ausgewogenen Ernährung sein. Es entscheidet aber immer der Konsument, was gekauft wird. Dazu müssen Verbraucher das Angebot kennen und wissen, welchen Unterschied es macht, teures oder billiges Fleisch zu kaufen. „Fleisch ist ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung, der mehr Wertschätzung verdient – auch in Zukunft braucht es dafür glaubwürdige Information und vielseitige Aufklärung in allen Bereichen“, betonte Ex-Vion Manager und Institute of Culinary Art (ICA) Botschafter Bernd Stark. Er präsentierte gemeinsam mit Torsten Olderog vom Institute of Culinary Art Academy, eine Initiative für mehr Wertschätzung von Fleisch, der sich in Deutschland viele namhafte Unternehmen angeschlossen haben. Stark und Olderog hoben hervor, dass Fleisch immer etwas Besonderes und nicht alltäglich sein soll. „Fleisch ist ein wertvolles landwirtschaftliches Produkt, dessen Erzeugung ein natürlicher und kein industrieller Prozess ist. Es ist als Bestandteil einer balancierten Ernährung anzusehen“, so Olderog.

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