ADAMAH Biokistl setzt mehr auf Mehrweg

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Im März 2019 wurde am ADAMAH BioHof das Projekt „Mehr Mehrweg im ADAMAH Bio Kistl“ ins Leben gerufen. Das Ziel des umfangreichen Projekts ist die Erhöhung des Mehrweganteils von ADAMAH Eigenprodukten, wie z.B. Säften, Sauergemüse, Pestos und zugekauften Produkten, weiters die Reduktion von Einweg-Plastikverpackungen sowie eine transparente Pfandverrechnung mittels neu eingeführter Hard- und Software.
Im ADAMAH BioKistl wird ein buntes Bio-Sortiment von Apfelsaft bis Zahnpasta bequem nach Haus geliefert. Dabei sind Gemüse und Obst unverpackt, viele Milchprodukte und Getränke im Mehrweg-Pfandglas und auch das Kistl selbst ist ein Mehrweggebinde. Bei der nächsten Lieferung werden alle Leergebinde abgeholt und das Pfand gutgeschrieben. Auf diese Weise können die KundInnen ohne viel Aufwand ordentlich Verpackungsmüll sparen. Der ADAMAH BioHof ist hier, wie schon mit der Zustellung der ersten BioKistln vor 20 Jahren mit eigener Logistik und eigenem Personal, absoluter Vorreiter im Vergleich mit vielen anderen Lebensmittellieferservices und Kistenanbietern.
Zum Start des Projekts lag die Mehrwegquote von Getränkeverpackungen im BioKistl bereits bei 32%. (z.B. rund 40% bei antialkoholischen Getränken sowie 75% bei Bier.) Zum Vergleich: In  österreichischen Supermärkten liegt diese bei weit unter 20%. Die Fruchtsäfte der Eigenmarke wurden auf Mehrwegflaschen umgestellt. Ein Neudesign der Etiketten und eine Umstellung auf abwaschbare Papieretiketten waren dazu notwendig. Parallel dazu wurde ein transparentes Pfandsystem eingeführt um die Rücklaufquote der Pfandgebinde zu erhöhen.
Plastikverpackungen für frische Produkte waren im BioKistl bereits zum Projektstart nur für empfindliche Blattsalate und Kräuter sowie frische Beeren oder Pilze in Verwendung. Nach umfangreichen Tests konnte ein Pergaminsackerl als biologisch abbaubare Verpackungsalternative für Pflücksalate eingeführt werden. Kräuter werden in Papier verpackt und auch für Beeren und Pilze konnten zumindest teilweise ökologischere Alternativen wie Kartontassen gefunden werden. Die größte Herausforderung dabei war, die Frische und Qualität der Produkte optimal zu erhalten.
ADAMAH möchte hier noch einen Schritt weiter gehen und auch Glasbehälter für ADAMAH Pestos und Sauergemüse im Mehrwegsystem führen. Hier ist ADAMAH absoluter Pionier und derzeit noch auf der intensiven Suche nach einer passenden Waschanlage. ADAMAH Gründer Gerhard Zoubek ist begeistert vom bisherigen Erfolg des Projekts: „Durch das Mehrwegsystem bei unseren Säften werden jährlich rund 30.000 Flaschen wieder befüllt und 13,5 Tonnen Glasabfall eingespart!“ Aus diesem Grund soll das Projekt weiter ausgebaut werden. „Es hat sich gezeigt, dass besonders bei unseren kleinen, regionalen Bio-Partnern große Bereitschaft, Mut und viel Potential für positive Veränderung besteht“, führt er aus und blickt optimistisch in die Zukunft: „Künftig sollen auch Produkte von Bio-Partnern wie z.B. Wein, Honig und Essig im Pfandgebinde erhältlich sein. Insgesamt könnten wir damit 21 Tonnen Glasabfall vermeiden.“

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