Magere Mostobsternte vorm Arlberg erwartet
In vielen Vorarlberger Mostereien ist die Hauptsaison angelaufen. Wer also gerne frischen Süßmost mag, Obst abzugeben hat oder Obst pressen lassen möchte, sollte bereit sein. Neben dem nasskalten Wetter während der Obstblüte, war auch der Blütenansatz bei Kernobst nach dem guten Vorjahr nur durchschnittlich. So sind im Streuobst heuer leider viele Bäume ohne Früchte. Obstbäume, die erst ab zirka Mitte Mai geblüht haben, haben teilweise einen guten Fruchtansatz. Danach stressten Regenphasen die Bäume aber zusätzlich. Hagelschäden sind bisher glücklicherweise großteils ausgeblieben. Alles in allem kann man somit nur eine mäßige Mostobsternte erwarten, vermutlich deutlich weniger als im Vorjahr, teilt die Landwirtschaftskammer (LK) Vorarlberg mit.
Wer eigenes Mostobst hat, kann es entweder pressen lassen, verkaufen, tauschen oder verschenken. Für das Pressen wird das Obst bei den Mostereien angeliefert und gegen eine geringe Gebühr verarbeitet, abgefüllt und haltbar gemacht. Pro Liter Saft wird 1,3 bis 1,5 kg Obst benötigt. Das Obst muss ausgereift, sauber, gesund und frei von Fremdstoffen wie Holz, Steinen etc. sein. Hochwertiges Mostobst kann aber auch an heimische Mostereien verkauft werden, wo vor allem Äpfel immer gefragt sind. Überdies betreibt der Landesverband Obst- und Gartenkultur Vorarlberg in vielen Ortschaften eine Obstbörse. Hier werden Obstbesitzer und -suchende zusammengebracht, damit die schmackhaften Produkte nicht ungenutzt verderben. Nähere Informationen zur Obstbörse sind unter www.ogv.at/obstboerse abrufbar.
Eine Liste von Vorarlberger Mostereien kann bei der LK Vorarlberg auf der Homepage der Landwirtschaftskammer unter https://vbg.lko.at (Downloads) abgerufen werden.
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