Waldeslust statt Waldesfrust

Der Wald hat viele Funktionen: Er ist Klimaretter, Lebensraum, Rohstofflieferant, Arbeitsplatz
und ein Ort der Erholung. Außerdem ist er für viele Menschen ein
Teil der Identität. „Gerade vor dem Hintergrund klimabedingter Waldschäden engagieren sich  Menschen für den Wald und sorgen sich um sein Wohlergehen,“ erklärt Prof.
Dr. Ulrich Schraml, Leiter der Forstlichen Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA). „Die Überzeugungen, was das „Beste für den Wald“ ist, gehen aber auseinander.
Ein konstruktiver Austausch zwischen den Konfliktpartnern wird durch Misstrauen, mangelnde Wertschätzung und ein fehlendes Verständnis für die Sichtweisen des Gegenübers erschwert,“ weiß der Forstwissenschaftler.

Wollen wir den Wald sich selbst überlassen? Auf welche Weise wollen wir den Wald nutzen? Welche Maßnahmen sind sinnvoll und welche nicht? Bürgerinitiativen und Forstleute erarbeiten gemeinsam Ergebnisse. Damit eine konstruktive Kommunikation und ein Dialog auf Augenhöhe wieder gelingen können, sind im Projekt „Waldeslust statt Waldesfrust!“ der FVA in Zusammenarbeit
zwischen Forstleuten und Bürgerinitiativen verschiedene Medien entstanden. Diese sollen zu einem Perspektivwechsel anregen und dazu beitragen, den eigenen Standpunkt mit einem Schmunzeln zu reflektieren, um so das gegenseitige Verständnis zu fördern.

Personenportraits, Karikaturen und ein animierter Film zeigen, wie ein konstruktiver Dialog in
Zukunft aussehen und gelingen könnte, indem sie zwischen den verschiedenen Sichtweisen
und Meinungen über den ‚richtigen‘ Umgang mit dem Wald und ein gemeinsames Ziel vermitteln, denn im Grunde wollen alle nur das Beste für den Wald.

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