Lebensmittel nur mäßig teurer

Die im Verbraucherpreisindex (VPI) ausgedrückte Inflationsrate Österreichs für September 2022 beträgt voraussichtlich 10,5%, so die Statistik Austria in ihrer Schnellschätzung. Gegenüber August dürfte das Preisniveau um 1,6% gestiegen sein. Wichtigster Treiber der Inflation im September waren starke Teuerungen von Haushaltsenergie. Moderat stiegen die Preise von Nahrungsmitteln.

Damit übertrifft die Inflationsrate die Werte während der Ölkrisen der Siebzigerjahre und steigt auf den höchsten Stand seit Juli 1952, damals lag sie bei 14,1 %. Zweitwichtigster Preistreiber sind die Treibstoffpreise, die auf hohem Niveau verharren.

Die Schnellschätzung für den Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) im September 2022 liegt bei +11,0% zum Vorjahresmonat und +2,5 % zum Vormonat. Die Schnellschätzung des Statistikamtes der EU, Eurostat, ergibt einen Anstieg der Inflation des Euroraumes im September auf 10,0% im Jahresabstand nach 9,1% im August. Zum Vormonat stiegen die Preise demnach um 1,2%. Die höchste jährliche Preissteigerung weist dabei Energie mit +40,8% auf, es folgen in großem Abstand Lebensmittel, Alkohol und Tabak mit +11,8%.

Die Jahres-Inflationsraten der Euro-Staaten gemessen am HPVI variieren von 6,2% in Frankreich bis 24,2% in Estland. Auch die beiden anderen Baltenrepubliken Lettland und Litauen weisen ähnlich sprunghafte Teuerungen auf. Im Mittelfeld finden sich Deutschland mit 10,9%, Slowenien mit 10,6% und Österreich mit 11,0%.

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