Spürsame Hunde gegen Borkenkäfer
Hunde verfügen über solch einen ausgeprägten Geruchssinn, dass sie aufspüren was dem menschlichen Auge verborgen bleibt. So können sie etwa Kollisionsmonitoring bei Windrädern betreiben, indem Kadaver von Vögeln und Fledermäusen aufgespürt werden, aber auch Greifvogelverfolgung aufdecken, die in Osten Österreichs am zunehmen ist, so die Biologin Bea Maas vom Department für Botanik und Biodiversitätsforschung der Universität Wien.
Durch Tierkot können Quartiere von Eulen und Fledermäusen aufgespürt werden, was wichtige Informationen für den Naturschutz liefert, das gleiche gilt für Haarbüschel und Spuren von Wildkatzen wie Luchs etc., so dass deren Verbreitung entdeckt werden kann. Interessant ist der Einsatz von Hunden auch in der Forstwirtschaft, wo durch den Einsatz von Hunden ein wirtschaftlicher Nutzen entstehen kann. So erlernen Naturschutzhunde in einer aufwendigen Ausbildung Gerüchen nachzugehen, so dass sie im Wald und Flur in Einsatz kommen. Erfolgreich trainierte Naturschutzhunde können Borkenkäfer in Fichten erschnüffeln und so einen wirtschaftlichen Beitrag zur Forstwirtschaft beitragen. In der Praxis zeigten die Hunde zuverlässig befallene Bäume anhand kleinster Bohrmehlreste unter Rindenschuppen. Problemlos wurden so Käferbäume von den Hunden gefunden und angezeigt.
Erfolgreich geschulte Naturschutzhunde können den Gerüchen von u.a. Kot, Tierspuren, Wohnungsstätten, Haaren, Federn und Aaas nachgehen. Einen erfolgreichen Fund zeigen die Hunde durch Verhalten wie hinsetzen, hinlegen oder bellen an. Auch erlernen die Hunde, dass das Zielobjekt weder beschädigt, zerstört oder gar gefressen werden darf. Die Art der Hunde spielt bei der Ausbildung zum Naturschutzhund eine untergeordnete Rolle, so eignen sich die meisten Rassen dafür, viel wichtiger ist, dass die Hunde dabei Spaß haben und mit positiven Methoden trainiert werden.